Abgeschickt von kasi am 23 Maerz, 2007 um 11:27:44
Antwort auf: Re: Reaktivierung XS850 von Klaus-Dieter Helms am 23 Maerz, 2007 um 10:52:29:
Hi Jan & KD,
leider muss ich KD etwas berichtigen, was bei ihm sonst höchst selten vorkommt. Die 850er haben Hitachi Vergaser. Diese Firma hat nur kurz sowas gebaut und macht das schon lange nicht mehr. Auch Kawa hatte die bei einigen Typen drauf. Teile von Hitachi gibt es überhaupt nicht mehr. Das ist besonders tragisch, weil es keine normal eingeschraubten Düsen sind. Sondern sie sitzen mit einem O-Ring in Sitzpassungen. Das hat natürlich kein anderer gemacht, somit gibt es auch keine anderen passenden Düsen. Wenn du E-Teile benötigst, bleiben eigentlich nur 2nd Hand Vergaser.
Irgendwo hier ihm Forum habe ich auch einen Link veröffentlicht zu US Yamaha Seiten, da sind sämtliche Teilekataloge zur Ansicht.
Auf jeden Fall mußt du die Membranen kontrollieren. Ich befürchte allerdings, dass sie nach so langer Liegezeit in Verbindung mit dem aktuellen scharfen Sprit zerbröseln.
Wünsche dir jedenfalls viel Glück, eventuell habe ich auch noch Vergaserteile für dich. Muss ich jedoch erst sondieren.
//\ kasi
: Hallo Jan,
: eine Explosionszeichnung der 850er Zergaser gibt's im Repararturhandbuch von Bucheli/ZUG, in der Teileliste von Yamaha (hier über die IG zu bekommen) und sicher auch noch woanders. Ob Teile von anderen Vergasern passen, kann ich nicht sagen, da Yamaha die 850er mit Keihin ausgerüstet hat, die 750er mit Mikuni. Meine 850 hat auch Mikuni-Vergaser von der 74 PS-750er, daher kann ich nicht vergleichen. Es gibt aber mit Sicherheit solche Vergaser auch an Maschinen anderer Hersteller, so daß Nachfragen erfolgreich sein können. Als ich die (Mikuni-)Vergaser der Suzuki GSX400 meines Sohnes überholen wollte, fand ich dort baugleiche/-ähnliche Teile wie an der XS vor.
: Ich würde übrigens die Vergaser so weit wie möglich zerlegen, sonst werden sie im US-Bad auch nicht sauber. Bei o.g. Suzuki war's beispielsweise so, daß der linke Zylinder erhebliche Probleme machte. Nachdem ich alles mögliche probiert hatte, auch die Vergaser gereinigt (wie ich glaubte) und das immer noch nicht funktionierte, habe ich wieder vorn angefangen. Die Vergaser habe ich dann erstmals bis zum letzten zerlegt und fand hinter der Nadeldüse erheblichen Restschmutz, der beim ersten Reinigen nicht herausgekonnt hatte, weil die seitliche Bohrungen in der Düse einfach zu klein waren und zu saßen!
: Anschließend lief das Moped wie neu.
: Zu den Düsen unter dem Federblech kann ich aus o.g. Gründen nur die Teileliste zu Rate ziehen und danach sollten die schraubbar sein, wobei die Nadeldüse und das Mischrohr gesteckt sein werden (wie bei Mikuni sinngemäß).
: Sicher wird sich noch jemand mit Keihin-Vergasern melden können, der das genauer beschreibt.
: Viel Spaß und schöne Grüße aus dem Ölsumpf,
: Klaus-Dieter