Abgeschickt von Klaus-Dieter Helms am 15 Januar, 2003 um 23:00:12
Antwort auf: Re: Drehzahlmesser kaputt ?? von Christian Fink am 15 Januar, 2003 um 12:40:35:
Hallo, Christian
Es kann dann überall in der Elektronik sein, auch eine Kaltlötstelle auf der Platine. Ich weiß nicht, ob das Ding so weit zerlegt werden kann, daß du an die Innereien kommst (zerlegt werden kann er natürlich immer, aber ob er dann wieder zusammenfindet?).
Ich würde als erstes mal sämtliche Kabel und Kabelverbindungen ausgehend von der Zündanlage überprüfen. Von da kommen ja die Impulse. Am besten bei laufendem Motor überall mal ein bißchen herumwackeln und dabei den Drehzahlmesser beobachten. Ein Kabelbruch könnte Ursache sein, daß nur gelegentlich Impulse durchkommen und der Zeiger 'stottert'. Funkenbildung an der Bruckstelle kann zu einer scheinbar höheren Frequenz/Spannung führen, die dann vielleicht als 7000 Upm angezeigt wird.
Zuletzt könnte man sich den Innereien widmen, falls man da 'ran kommt. Um den Zeiger anzutreiben, ist ein Schrittmotor lediglich eine Möglichkeit, meist ist da ein Drehspulmeßwerk. Dann werden die Impulse von einer Elektronik in eine mit der Frequenz steigende Gleichspannung umgewandelt und damit das Instrument angesteuert. In diesem Fall kann nach einem Sturz oder Stoß die Zeigerachse verbogen sein. Da wird eine Reparatur kaum mit Heimwerkermitteln machbar sein. Eine Kaltlötstelle (entstanden durch unsachgemäße Herstellung), eine durch Vibrationen gelöste Lötverbindung, ein beschädigtes Bauteil oder ein Riß in der Platine können die Elektronik leicht beeinflussen, so daß die genannten Symptome auftreten. Dazu bräuchtest du ein gutes Auge (ggf. mit Lupe) und einen Elektroniklötkolben mit nicht zu viel Leistung (< 30 Watt) sowie etwas Geschick.
Gruß,
Klaus-Dieter