Abgeschickt von Klaus-Dieter Helms am 12 Maerz, 2003 um 22:22:10
Antwort auf: XS750 mal richtig durstig!!! von Andreas am 12 Maerz, 2003 um 09:51:37:
Hallo Andreas,
ich habe früher einen Ford Granada mit 2,8-Liter-Maschine gefahren, ein Kollege einen mit 2,0-Liter-Motor. Meiner verbrauchte im Überlandverkehr (Entfernung zur Arbeit nicht unter 18 km, wechselnde Arbeitsstellen) etwa 10 bis 11 Liter, seiner bei knapp 5 km nicht unter 18 bis 20 Liter. Für solche kurzen Strecken würde ich allerdings einen 2-Takt-Roller vorziehen, denn so ein XS-Motor wird da noch gar nicht warm. Das geht auch auf die Haltbarkeit, wäre schade drum.
Standardmäßig nimmst du dir den Luftfilter vor, wenn der zu ist, läuft sie zu fett. Alle anderen Einstellungen wie Zündung und Ventile überprüfen. Eventuell Kerzen wechseln. Vielleicht kannst du den Choke etwas früher wegnehmen? Sind die Spritleitungen dicht?
Sieh mal nach deinem Öl. Wenn es mehr wird, könnte Benzin durch die Unterdruckleitungen der Benzinhähne in den Motor laufen. Dann sind die Dichtungen in den Benzinhähnen fällig.
Kann aber auch Schwergang im Antrieb sein, z. B. durch nicht richtig lösende Bremsen; gehe aber mal davon aus, daß du das beim Schieben merkst.
Auch der Reifendruck, wenn zu niedrig, kann schuld sein.
Stimmt die vom Tacho angezeigte Geschwindigkeit/ Entfernung immer noch mit der von früher überein?
Ich hatte mal eine gebrochene Tachowelle, die wohl nicht bei jeder Umdrehung voll übertragen hat, aber doch so oft ineinander hakte, daß ich beim Fahren nicht gleich was bemerkte. Mir kamen nur die Wege etwas kurz vor. Gut, daß mich damals keiner geblitzt hat ;). Na ja, war ein 40-km/h-Moped.
Übrigens würde ich ein Auto nicht mit einem Motorrad vergleichen, wenn's um den Verbrauch geht. So was machen nur Die Grünen. Zumindest Naked Bikes wie unsere Yammis haben mit uns drauf einen Luftwiderstand wie ein Lieferwagen. Da spielen dann auch solche Sachen wie Körpergröße, flatternde Kleidung (Textiljacken/-hosen) und Koffer eine große Rolle.
Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.
Gruß,
Klaus-Dieter