So, folgende Aufgabe war zu lösen:
Die Batterieladespannung steigt bei eingeschalteten Verbrauchern auf etwa 15,4 Volt und bei höherer Drehzahl flackert das Licht (etwas schneller als die Blinker, wenn sie eingeschaltet sind). Ohne zusätzliche Verbraucher bleibt die Batteriespannung unter 15 Volt.
Nach einigen Versuchen mit anderen Reglern sowie Durchmessen der Lichtmaschinenspulen habe ich festgestellt, daß die Spannung am braunen Kabel (geschaltetes Plus vom Zündschloß = Klemme 15 nach Norm) etwa 0,6 bis 0,9 Volt unter der Spannung am Batteriepluspol war.
Ich habe also bei laufendem Motor Meßgeräte an allen Punkten angeschlossen und dann ein Verbindungskabel zwischen Batterie-Plus und dem braunen Kabel am Stecker zum Regler gehalten mit dem Resultat, daß die Batteriespannung auf ihre 14,8 Volt abfiel und auch das Flackern weg war.
Die Ursache ist folgende: Die Spannung am braunen Kabel nimmt der Regler als Referenz und stellt darauf die Ladespannung ein. Zulässig sind für's Laden max. 14,8 Volt. Da aber über Kontakte und Kabel die Spannung am braunen Kabel besonders bei eingeschalteten Verbrauchern bis zu 0,9 Volt niedriger als an der Batterie ist, wird dies über eine höhere Spannung über das rote Kabel zur Batterie auszugleichen versucht. Mit der Folge, daß die Batterie allmählich totgekocht wird.
Abhilfe schaffen gut gereinigte und intakte Kabelverbindungen, ggf. ein neues Zündschloß. Ein neuer Regler muß nicht unbedingt sein, da er davon in der Regel nicht kaputtgegangen ist. In meinem Fall wird in diese Maschine jetzt auch ein (an anderer Stelle beschriebenes) Hilfsrelais eingebaut, um die alten Leitungen und Kontakte nur noch für die Steuerspannung zu nutzen. Das war hier nämlich noch nicht eingebaut.
Gruß,
Klaus-Dieter