Zündungsmitnehmer-Pin eingedrückt... Tipps ?

Zündungsmitnehmer-Pin eingedrückt... Tipps ?

Beitragvon nanno » So 3. Okt 2010, 20:24

So... jetzt hab ich mal so richtig gepflegt einen Bock geschossen.

Bei der XS750 ist ja in der Kurbelwelle ein Bolzen in einem Sackloch eingesetzt (aus gehärtetem... wasweißich-Stahl auf jeden Fall nicht bohrbar). SAuf jeden Fall hab ich beim Einschrauben des Fliehkraftverstellers den Zapfen bis zum Anschlag in das Sackloch eingetrieben.

Bevor ich jetzt die Bohrung um 180° versetzt in den KW-Stumpf bohre, wollte ich hören ob da wer noch eine Idee hat, wie ich das rauskriegen kann.

Probiert hab ich:

1) Sekundenkleber auf dem Streichholz
2) aufschweissen eines Nagels
3) anbohren

Hat noch wer Tipps ?

Ich bezweifle einfach, dass ich die um 180° versetzte Bohrung so genau hinkriege, wie ich das gerne hätte.

(Fotos reiche ich morgen nach)

Danke
Greg
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Re: Zündungsmitnehmer-Pin eingedrückt... Tipps ?

Beitragvon aeroheinz » Mo 4. Okt 2010, 21:01

Wenns Stahl ist, hast du mal nen großen Neodym-Magneten drangehalten? Die sind ziemlich stark....
Nur wüsst ich auch gerade nicht, welchen Stift du meinst..
//\

Andi
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Re: Zündungsmitnehmer-Pin eingedrückt... Tipps ?

Beitragvon nanno » Mo 4. Okt 2010, 21:05

aeroheinz hat geschrieben:Wenns Stahl ist, hast du mal nen großen Neodym-Magneten drangehalten? Die sind ziemlich stark....


Servus!

Hab ich probiert, leider war das Loch nicht ausgeleiert genug. Außerdem hab ich heute nochmals versucht den auszubohren bzw. eine Fahrradspeiche direkt draufzuschweißen und so den Stift rauszuziehen. Alles Sense.

ALSO: Punkt für Punkt den Stift mit Edelstahl-Elektrode neu aufgebaut, ein bisserl zurechtgefeilt und è presto: Zündungsversteller montiert, Zündungsgrundplatte drauf, ca. auf die Mitte gestellt, ein Druck aufs Knöpfchen und schon brüllte Sie. Schöner denn je!
(gut 2-3 Schritte hab ich dazwischen ausgelassen, aber das sind so normale Sachen, die jeder macht, wenn er am Motorrad schweißt).

Grysze
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Re: Zündungsmitnehmer-Pin eingedrückt... Tipps ?

Beitragvon Norbert » Mo 4. Okt 2010, 21:51

Hallo nanno,

erst mal herzlichen Glückwunsch zur hoffentlich dauerhaft geglückten Notoperation.

Eventuell hätte man den KW-Stumpf auf ca. 100°C erwärmen können und über die an-
geschweißte Fahrradspeiche/Schraube/Nagel den Stift mit Kältespray ausreichend tief
runter kühlen können um den Presssitz zu reduziern und dann mit Stiftzieher/Zughammer
an dem angeschweißten Teil ganz vorsichtig den Übeltäter aus der KW zu ziehen.

Da über den Stift werden normalerweise keine gar keine Kräfte übertragen und er wird
nur zur Positionierung des Fliehkraftreglers vor der Klemmung mit der 8er Schraube ge-
braucht und es sollte keine weiteren Reparaturen geben falls das Schweißgut nicht abplatzt.



3 Grüsse

Norbert
... heute schon gegrollt ? ...
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Re: Zündungsmitnehmer-Pin eingedrückt... Tipps ?

Beitragvon nanno » Di 5. Okt 2010, 19:38

Norbert hat geschrieben:Eventuell hätte man den KW-Stumpf auf ca. 100°C erwärmen können und über die an-
geschweißte Fahrradspeiche/Schraube/Nagel den Stift mit Kältespray ausreichend tief
runter kühlen können um den Presssitz zu reduziern und dann mit Stiftzieher/Zughammer
an dem angeschweißten Teil ganz vorsichtig den Übeltäter aus der KW zu ziehen.


Servus Norbert,

so in etwa sah der erste Versuch aus. Das Problem ist, dass sich der Stahl vom Stift sehr seltsam verhält und keine wirklich feste Verbindung mit den vorhandenen Elektroden eingehen wollte. Ich hab den Stift dann noch weiter ins Loch getrieben und dann von den Seiten her auf dem KW-Stumpf über den Pin drüber geschweißt. (Schwer zu erklären - aber wenn man vor dem Problem steht, weiss man, was ich meine!)

Ich denke auch, dass es halten sollte. Wenn es sich befeilen lässt, dann sollte es auch sonst nicht einfach so abspringen.

Grysze
Greg
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Re: Zündungsmitnehmer-Pin eingedrückt... Tipps ?

Beitragvon andremell » Di 15. Mär 2011, 10:46

Hallo Greg,

genau das ist mir bei meinem 850er Pojekt im Hof passiert. Mache zum xten Male die linke Seite auf und Schock. Stift aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen im Sackloch :o .

Habe aber dann nicht aufgeschweißt, sondern da Sackloch mit Stift ca. 1 mm Luft hatte, einen anderen Stift passend geflext und gefeilt auf 3,9 mm um genau zu sein, und den im Loch mit Sekundenkleber fixiert. :roll: Bis jetzt funzt es.

Muß ich das ganze wieder demontieren, kommt erst nochmal die Sekundenklebervariante ins Spiel ;) bevor ich aufschweiße.

Habe im Übrigen bei der Kontrolle meiner anderen Regalmotoren gesehen, daß Deine Variante des Aufschweißens und Flachfeilens auch schon praktiziert wurde.

Bei der Variante des um 180° versetzten neuen Sachloches, müßte doch wohl auch der Fliehkraftregler entsprechend mit einer einer um 180° versetzten Stiftaufnahme versehen werden, oder ? :roll: Denn sonst stimmt ja wohl OT nicht mehr!!

Darüber hinaus frage ich mich, da ja wohl die Lastaufnahme des Fliehkraftreglers, außer beim Drehen mit Schlüssel zur Drehung der Kurbelwelle, nur sehr gering ist, zum Einsetzen des Fliehkraftverstellers, wenn man den genauen Ansatzpunkt hat, nicht auch Loctite reichen würde? :roll: Da man die Zündung am laufenden Motor ja wohl mit Stroboskoplampe noch feineinstellt, kann man ja dann, falls die Nullstellung nicht korrekt ist, entsprechend in Richtung auf Früh- oder Spätzündung entsprechend nachjustieren.

Klaus-Dieter und Gemeinde was sagt Ihr dazu??

Herzliche drei Grüße

Andreas

mit reichlich Freude auf die diesjährige TC. :P
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Re: Zündungsmitnehmer-Pin eingedrückt... Tipps ?

Beitragvon Klaus-Dieter » Di 15. Mär 2011, 23:20

Hallo Andreas,

ich habe das Problem noch nicht gehabt, würde aber genauso improvisieren. Ich will jetzt auch keinen Test machen ;) , obwohl, ich hätte da noch eine lagergeschädigte Kurbelwelle. Eigentlich aber trotzdem zu schade. Na, mal sehen.

Gruß,

Klaus-Dieter
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