Minimalkabelbaum

Minimalkabelbaum

Beitragvon segler3626 » Mi 18. Nov 2015, 15:30

Hallo Leute,

da ich noch einen Rahmen habe mit allen möglichen Teilen, wollte ich genau diesen wieder als CafeRacer auf die Straße bringen.
Den alten Kabelbaum wollte ich nicht mehr verwenden und einen neuen anfertigen.
Wenn jetzt jemand schon einen Schaltplan für einen Minimalkabelbaum hätte, brauche ich mir nicht nochmal Gedanken darüber machen.
Am besten ist natürlich wenn alles überflüssige, wenn es denn geht, wegfallen kann.

Würde mich freuen wenn mir da jemand nen Tip geben kann.

LG
Chris
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Re: Minimalkabelbaum

Beitragvon segler3626 » Mi 2. Dez 2015, 14:15

so, dann werde ich wohl von null anfangen müssen...
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Re: Minimalkabelbaum

Beitragvon HyperVieh » Mi 2. Dez 2015, 16:02

Würde dir denn ein Schaltplan des originalen Kabelbaumes weiterhelfen? Kannst dir ja dann gedanklich alles überflüssige rausstreichen.
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Re: Minimalkabelbaum

Beitragvon Klaus-Dieter » Do 3. Dez 2015, 10:43

Hallo,

ich habe mir auch schon mal überlegt, was man so weglassen könnte. Wirklich tolle Ideen sind mir dabei aber nicht gekommen. Bis auf kleine Umwege an den Leitungen zu Regler und Lima, die wohl dem Komfort beim Tausch von Komponenten geschuldet sind, im gesetzten Alter aber zusätzliche Übergangswiderstände an den Kontakten mit sich bringen können, gibt es da nicht viel (Blinkerrückstellautomatik ist meist vorverkabelt, aber in D nicht zugelassen gewesen). Generell wäre es sinnvoll (aus meiner Sicht), die Stromversorgung der Zündanlage mit dem 'Hilfsrelais' zu verbessern, dadurch fallen die langen Wege zwischen Stromversorgung und Verbraucher kürzer aus. Die alten Leitungen dienen aber immer noch als Steuerleitungen. Ebenso kann man mit Bremslicht und Fern- und Abblendlicht verfahren. Es ist aber nicht jedermanns Sache, statt Kabeln Relais einzubauen und eine wirkliche Minimalisierung wird dadurch ja auch nicht erreicht, bestenfalls erlauben sich dünnere Leitungen. Im Gegenteil bietet sich hierbei sogar an, auch gleich die Stromkreise aufzuteilen und die mittels anderer Sicherungskästen mit mehr Plätzen getrennt abzusichern.

Ich würde also erstmal überlegen, welche Verbraucher gesetzlich vorgeschrieben sind, welche anderen ich nicht brauche und dann überlegen, ob dann noch was einzusparen ist. Der Umbau auf CAN-Bus ist wohl eher nicht machbar, in dem Fall werden zwar weniger Kabel gebraucht, dafür aber für jeden Verbraucher mindestens ein Steuergerät, daß die Signale zuordnet und auswertet.

Viel Spaß wünscht
Klaus-Dieter

P.S. Was will man eigentlich mit dem Minimalkabelbaum erreichen? Gewichtseinsparung? Würde ich in meinem Fall erstmal bei mir selbst versuchen ;) Fehlerträchtigkeit? Na ja, keiner wird von sich behaupten können, er mache selbst keine Fehler und dann liegt es ja auch noch an der Umsetzung, sprich: Qualität der Leitungen, Verbinder und last not least der Ausführung. Ach ja, noch etwas: Falls ich mal ein Moped mit umgefrickeltem Kabelbaum kaufen sollte, würde ich vom Vorbesitzer einen Schaltplan fordern! Ich kenne jedenfalls sehr unübersichtliche Kabelverhaue, in denen ich dann Fehler suchen durfte/mußte. Muß ich nicht wirklich haben.
Klaus-Dieter
 
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Re: Minimalkabelbaum

Beitragvon segler3626 » Di 8. Dez 2015, 16:22

Hi,

mein Problem ist: das Motorrad ist als zerlegtes etwas zu mir gelangt und der Kabelbaum ist leider vom Vorbesitzer zerschnitten worden. Ich muss also sowieso etwas neues bauen um meinen Racer zum laufen zu bringen. Dabei kann man natürlich gleich so viel wie möglich weg lassen und das ganze auch gleich optimieren(Zusatzrelais z.B.). Da es sowieso ein minimal Cafe Racer werden soll brauch ich halt nicht alles, bis auf Öldruck und vielleicht Leerlauf.

Das sind meine Beweggründe dazu.
Außerdem ist es eine gute Übung den Schaltplan zu verstehen, als Elektroniker immer interessant.

Grüße
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Re: Minimalkabelbaum

Beitragvon Klaus-Dieter » Di 8. Dez 2015, 19:30

Hi,

ein (Cafe-)Racer also, hmmm. Für die Straße oder für die Rennstrecke? Für die Straße brauchst Du letztlich doch fast alles (StVZO, TÜV), was dran ist, für die Rennstrecke könntest Du den ganzen Lima- und Ladekram weglassen, die Beleuchtung, Hupe, Blinker und die Stromversorgung für die paar Runden einer Batterie überlassen. Öldruck ist wichtig, Öltemperatur evtl, Leerlauf ist Zugabe.

Ich bin zwar nur Hobbyschrauber und Hobbyelektroniker, aber ein Motorradschaltplan der Generation XS ist doch ein Klacks. Erst recht, wenn man schon mal ein paar Kabel in der Hand hatte. Zum Selbstbauen nimmst Du entweder ein Brett in den Abmessungen der XS, malst Dir darauf 1:1 auf, was Du wo haben willst, klopfst an den Knoten und Abzweigen ein paar Nägel rein und ziehst daran die beabsichtigten Kabel mit etwas Zugabe. Oder Du machst das gleich am Motorrad.. Letztlich mußt Du aber immer noch erst wissen,was Du brauchst und was nicht.

Ich würde vielleicht versuchen, einen originalen Kabelbaum zu ergattern. Manchmal hängt da auch noch ein Moped als Teileträger dran ;)

Gruß
Klaus-Dieter
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Re: Minimalkabelbaum

Beitragvon segler3626 » Mi 9. Dez 2015, 15:23

Moin K.-D.,

also der Renner soll auf die Straße und auf die 1/4 Meile. :lol:

Licht, Bremslicht, Ochsenaugen, Hupe für TÜV. Ladeanlage und Regelung derselben natürlich auch.

Hauptsächlich geht es mir um die optimale Verlegung und die Verwendung von hochwertigen Kabeln und Steckern.
Wenn ich mir die Kabelbäume von Motorrädern so ansehe, sieht es für mich immer so aus als wenn da jemand sparen wollte und dabei auch nicht wusste was er tut. Das will ich optimieren und gleich noch verbessern.
Noch einen Teileträger will ich mir nicht nur wegen eines Kabelbaums in die Garage stellen.

Nebenbei werde ich das ganze Dokumentieren und fotografieren, um das ganze für alle anderen festzuhalten.

Ich hoffe das ist in Eurem Sinne.

Grüße
Chris
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Re: Minimalkabelbaum

Beitragvon Klaus-Dieter » Mi 9. Dez 2015, 17:03

Hallo Chris,

Straße und Quartermile sind aber völlige Gegensätze, sehr interessant! Ich bin gespannt, was Du daraus machst. Das mal eben in Text fassen ist nicht so einfach, ich habe es gerade mal versucht und dann wieder gelöscht, weil das unübersichtlich wird. Die Idee mit dem Originalschaltplan ist nicht verkehrt, daraus erst alles ausradieren oder mit TippEx übermalen, was nicht gebraucht wird und dann ggf. umzeichnen an ein Bild vom Rahmen, vielleicht vergrößert auf Schulzeichenblock DIN A3.

Ich habe mal einen Peugeot 405 gefahren, der hatte recht dünne und steife Drähte, die hätten am Motorrad wohl nicht lange gehalten. Das nenne ich sparsam, denn es war schon abenteuerlich mit dem Anschluß der Anhängersteckdose.

Viel Erfolg wünscht
Klaus-Dieter
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