Hallo zusammen,
Kurzfassung:
550 km-Tour mit neu gemachtem XS 850 caferacer, gutes Wetter, nette Sachen erlebt, keine Störungen an meinem Moped, diverse kleinere Schäden an den anderen Mopeds, die mitgefahren sind, XS fahren hat Laune gemacht, alle gut heimgekommen
Langfassung:
nachdem ich am vergangenen Donnerstag eine kleinere Tour (150 km) mit meiner jetzt im Mai fertiggestellten XS 850 unternahm und alles funktionierte, war ich guter Dinge, dass auch die geplante Wochenendtour mit rd. 550 km in die Oberpfalz zum Laverda-Treffen nach Kaibitz klappen würde. So ging es also Samstag früh um 8:30 Uhr los. Gestartet wurde die XS wieder mit Startkabel, da die verbaute 12 Ah-Batterie etwas schwach ist, v.a. wenn der Motor kalt ist. Hinter Abensberg stellte mein Kollege an seiner Laverda einen Platten des Hinterreifens fest. Also die erste Dose Reifenpilot gekauft und eingefüllt. In Frauenhäusl (!), einem Weiler hinter Kehlheim wollten noch zwei weitere Freunde mit Guzzi V65 und Laverda 750 zu uns stoßen. Der vereinbarte Zeitpunkt 10:30 konnte wegen kleiner Mängel an der Guzzi (Gasseil gerissen) nicht ganz eingehalten werden. Hat aber nichts gemacht - wir waren ja nicht auf der Flucht. Da die Gasseilreparatur in bewohntem Gebiet stattfand, haben wir gleich eine zweite Dose Reifenpilt geordert. Die Zeit dazwischen haben wir genutzt, um in dem Weiler nach einer Luftpumpe zu suchen - leider vergebens. Zum Glück kamen dann bald die beiden anderen Freunde zu uns, und die zweite Dose Reifenpilot wurde eingefüllt. Zwischendrin hatte dann noch die kleine Guzzi Schwierigkeiten gehabt , vermutlich hat eine Zündspule ihren Geist aufgegeben. Nach einigen Zwischenstopps an Tankstellen - zum Luftauffüllen - erreichten wir nach rund 280 km Kaibitz. Das Treffen ist - wie immer - sehr nett und familiär: ein Großteil der Besucher kennt sich und freut sich auf ein paar schöne gemeinsame Stunden. Mich hat ziemlich gefreut, dass ich mit meiner Yamaha sogar einen Pokal bekommen habe: für die schönste Nicht-Laverda-Dreizylindermaschine. Die Yamaha war zwar die einzige Nicht-Laverda-Dreizylindermaschine - aber die Verleihung dieses Spontantitels war wirklich supernett. Nach netten Gesprächen, gutem Essen, Lagerfeuer mit Gitarrenmusik ging es dann gegen 02:30 Uhr in den Schlafsack. Heute gings über die Hersbrucker Schweiz, das Altmühltal, Zwischenstopp in Ingolstadt bei den beiden Freunden zurück nach Freising. Die XS macht richtig Spaß, wenn man will kann man ab 2000 U/min im 5ten Gang einfach gasgeben und losgehts. Bei rd. 4000 U/min vibriert sie etwas, ab 5000 U/min faucht sie so richtig. In niedigen Gängen fauchend, also über 5000 U/min aus den Kurven rausbeschleunigen macht schon Spaß...
Alles in allem hatten wir ein tolles Wochenende, wo fast - bis auf die kleinen Defekte alles gepasst hat.
Grüße
Michele