Erfahrungen mit LecWec?

Erfahrungen mit LecWec?

Beitragvon segler3626 » Mo 23. Mai 2016, 14:51

Hi Leute,

vieleicht ne blöde Frage aber hat jemand schoneinmal mit LecWec Erfahrungen gesammelt?
Da mein alter Motor am linken vorderen Stehbolzen sabbert, habe ich mal ein wenig gesucht und bin auf dieses Mittel (LecWec) gestossen. Es soll Gummidichtungen aufquellen lassen und auch wieder ein wenig weicher machen. Da der Motor ansonsten tadellos läuft möchte ich so wenig wie möglich Aufwand betreiben und z.B. die Steuerkette nicht auftrennen.
In diversen Foren gibt es die Diskusionen und auch zum Teil wüste Beschimpfungen, diese bitte ich zu unterlassen und statt dessen objektiv zu antworten.

Grüße
Chris
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Re: Erfahrungen mit LecWec?

Beitragvon Klaus-Dieter » Mo 23. Mai 2016, 23:06

Hi,

sabbert es sehr stark? Dann würde ich über eine richtige Reparatur nachdenken.

Ist es wenig, hilft vielleicht gründliches Reinigen und Entfetten, dann ein Dichtungsmittel gut deckend drauf und gut aushärten lassen. An einer meiner XS klebt was rotes, selbst habe ich einen Versuch mit Dirko grau gemacht. Mit ganz passablem Ergebnis. Ich habe das aufgetragen und auf etwa 1/2 mm dick und 7 bis 8 mm breit glatt gezogen, so daß es die Naht abdeckt. Sieht nicht schön aus, obwohl ich schwarzen Lack drüber 'gemacht' habe. Egal. Nächstes Mal würde ich Petec K&D schwarz nehmen, fällt nicht so auf. Innerliche Ölzusätze der genannten Art könnten Ärger machen, schätze ich. Deren Neigung ist ja auch, enge Spalten zuzusetzen. Damit habe ich keine Erfahrungen an Motorradmotoren. Nur vor Jahrzehnten habe ich es mal an einem Passat probiert, doch geholfen hat es nicht.

Bei sehr wenig Sabber hilft ein Lappen in der Tasche und gelegentlich streicheln. Über's Öl.

So, und jetzt auch nicht zurückschimpfen :)

Gruß
Klaus-Dieter
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Re: Erfahrungen mit LecWec?

Beitragvon Norbert » Di 24. Mai 2016, 22:00

Hallo,

allein schon wegen der Gleitlager und der Kupplung würde für mich kein LecWec in den XS-Triple Motor kommen.

Die linken Stehbolzen wieder dicht zu bekommen ist wegen der schlechten Zugänglichkeit und der damit verbundenen kaum wirklich ölfreien Reinigung und dem damit fehlenden Haftgrund fast so gut wie unmöglich.

Die Kettenschacht Dichtung wird das Öl bis zu den Bolzen durchlassen und der Rest könnte dann durch die Kapillarwirkung und vielleicht auch noch den Fahrtwind hochgezogen werden.

Da der Kettenschacht mit Petec eben nur temporär dicht ist (ist leider so) und nach fast 37 Jahren auch eine bis auf das Kettenschacht-und Stehbolzenschwitzen äußerst zuverlässige XS-Triple mal ins Schwitzen kommen darf...

Meine XS750 wird daher eine neues Dichtungssatz vom Zylinderfuß an bis zum Kopf (ggf. auch neue Kolben) bekommen.

Gruß Norbert
... heute schon gegrollt ? ...
Norbert
 
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Re: Erfahrungen mit LecWec?

Beitragvon segler3626 » Fr 27. Mai 2016, 09:03

Hallo,

danke für die Antworten. Ja also ich werde es wie K-D machen und von aussen versuchen die Dicke über die Saison zu bringen. Ich denke mit Bremsen und Vergaserreiniger und mit Unterstützung von Druckluft die Stellen relativ rein zu kriegen. Danach mit Dichtmasse arbeiten. Im Winter dann den Motor raus und überholen. Aber die Bedenken mit der Kupplung hatte ich auch.
Danke für die konstruktiven Antworten. :-)

LG
Chris
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Re: Erfahrungen mit LecWec?

Beitragvon sinabela » Sa 28. Mai 2016, 09:21

Habe damals für meine Xantia verwendet, seit dem ist Ruhe und der Motor ist dicht.
Grus Bela
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