Motorüberholung, Frage zum verwendeten Kopf.

Motorüberholung, Frage zum verwendeten Kopf.

Beitragvon segler3626 » Di 4. Jan 2022, 11:29

Moin Leute und ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr!

Ich möchte meinen Motor jetzt endlich mal zusammen schrauben und dazu muss der Kopf komplett neu( Nockenwellen und Lager waren komplett hinüber).
Jetzt habe ich zwei Köpfe hier, einen vom 77er Modell mit einfachem Brennraum und einen vom 79er ff. Modell mit Doppelbrennraum.

Der Zylinder musste jetzt 0,25 mm abgeplant werden und der Kopf muss sicherlich auch noch einmal übergeplant werden.
Jetzt ist meine Sorge, dass die Verdichtung so hoch wird das ich in den kritischen Klopfbereich komme und SuperPlus tanken muss. Ist jetzt nicht so schlimm bei meiner Fahrleistung mit der alten Dame.

Also welchen Kopf verwenden? 77er oder 79er?

Eine weitere Sorge ist, ob ,ich auch noch die Steuerzeiten neu einstellen muss nachdem Kopf und Zylinder geplant worden sind.

Habt Ihr vielleicht Tipps?

Grüße
Chris
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Re: Motorüberholung, Frage zum verwendeten Kopf.

Beitragvon Klaus-Dieter » Di 4. Jan 2022, 13:52

Hi,

0,25 mm halte ich für nicht soo dramatisch, das könnte man durch eine dickere Zylinderkopf- oder Fußdichtung ausgleichen, ggf. zwei Fußdichtungen. Was die Wahl des Kopfes angeht, würde ich den '79er bevorzugen. Jedenfalls dann, wenn auch Mikuni II angebaut werden (Maße der Stutzen und auch Verfügbarkeit der Gummis). Wenn Kopf und Zylinder runter sind, müssen die Steuerzeiten beim Zusammenbau ohnehin geprüft werden, aber auch hier machen eine gelängte Steuerkette oder verschlissene Schienen wohl mehr aus als die 0,25 mm Abtrag. Wenn der Kopf auch noch geplant wird, muß man sehen, wieviel das insgesamt ist und was übrigbleibt, wenn eine dickere/zweite Dichtung verwendet wird.

Gruß
Klaus-Dieter
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Re: Motorüberholung, Frage zum verwendeten Kopf.

Beitragvon segler3626 » Di 4. Jan 2022, 14:18

Hallo Klaus,

vielen Dank für Deine Antwort. Also die Steuerkette wird natürlich gleich mit erneuert. Mit Steuerzeiten einstellen meinte ich natürlich das bearbeiten der Nockenwellenräder mit fräsen eines Langloches um
den Höhenverlust auszugleichen und die richtige Überschneidung der Ventile wieder einzustellen.
Als Vergaser kommen die Triumph Vergaser drauf, die ich schon in meiner anderen XS erfolgreich einsetze. Damit läuft die XS sehr geschmeidig und auch bis in hohe Drehzahlen sauber.
Mein Plan sieht jetzt folgendermaßen aus.
Kopf planen, Ventilführungen prüfen, Ventile einschleifen, Nockenwellen einbauen, Zylinder drauf, Kopf drauf, Steuerzeiten prüfen.
Wenn dann bei den Steuerzeiten etwas arg abweichen sollte, Kopf und Zylinder wieder runter, zweite Fußdichtung verbauen und das ganze wieder zusammenbauen und wieder prüfen.
Sollte die zweite Dichtung nicht ausreichen werde ich dann zum Spezialisten gehen und die Nockenwellenräder mit Langlöchern versehen lassen. Danach dann zu meinem Motorenbauer und korrekt einstellen lassen.

Ich hoffe man kann mir folgen, es sprudelt gerade so aus meinem Kopf und der Motor soll spätestens im Frühjahr das erste mal laufen.

Ich werde versuchen das Prozedere zu dokumentieren, damit andere sich vielleicht den ein- oder anderen Weg sparen können.

Grüße
Chris
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