2.Gang Problem

Re: 2.Gang Problem

Beitragvon tronkator » Do 7. Jul 2011, 19:14

hab an inzwischen drei verschiedenen vorgelegewellen (2x '77, 1x '79) keinerlei augenscheinliche unterschiede feststellen können, was die 'konstruktion' anbelangt. im modellhandbuch für die 79er 1T5 wird ebenfalls keine änderung hinsichtlich des getriebes benannt. schade eigentlich, yamaha hatte sich ja ner menge macken angenommen. im übrigen weisen auch die zapfen am 4ten gang den gleichen (nicht so starken) verschleiß auf. kein wunder, das prinzip ist ja auch das selbe. problem lässt sich also IMHO auf ne schlechte ausdistanzierung zw. 2ten/5ten zurückführen (stand auch schon mal irgendwann/wo geschrieben).

hab in der USA-bucht aufs geratewohl ne gebrauchte welle samt zahnräder geschossen, dank wechselkurs 50,- europamark inkl. versand und der zoll wollte auch nix haben. zustand gemäß beschreibung tatsächlich ziemlich gut. werd ich als probestück zum anschärfen der zapfen und taschen nehmen, und dann auf lager legen.

cherek - glaub zwar nicht, dass das wirtschaftlich durchführbar ist, aber fühl dich erstmal ideell unterstützt! würde zugreifen, wenns gut gemacht ist.

grütze
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon Cherek » Do 7. Jul 2011, 21:46

Hm ja war heute da und die komplette Herstellung ist leider definitiv zu teuer, da ein entsprechender Stahl einfach zu kostenintensiv ist.Das rechnet sich erst bei Abnahmen über 200 Paarungen. Allerdings hab ich mit dem Meister da gesprochen und wir hatten ein paar Ideen.

Die verschlissenen Zapfen des Zahnrades vollständig abschleifen. An deren stelle je zwei Bohrungen mit Feingewinde einfügen und neue Zapfen einschrauben. Die Zapfen selber ließen sich aus Stangenmaterial relativ kostengünstig schneiden.
Dann stellt sich das Problem der Paarung von nunmehr festem Stahl der eingeschraubten neuen Zapfen mit den weichen Mulden im Gegenrad.
Daher müssten diese Zahnräder ersetzt werden, es bietet sich hierbei aber Massenware an, in deren Flanken einfach entsprechende Mulden gefräst werden.
Die Festigkeit der Zahnräder wird durch die Bohrungen fast nicht beeinflusst. Würde mich gerne mal dran versuchen.
Allerdings bräuchte ich eine Zahnradpaarung , da ich nur eine XS besitze ,welche auch noch täglich gefahren wird. Vielleicht hat noch jemand ein verschlissenes Paar rumliegen?
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon sinabela » Fr 8. Jul 2011, 08:50

Ich habe mal versucht die Zahnräder nach zu fertigen, kamen aber nur zwei! Interessenten zusammen. Definitiv zu wenig. Im Forum XS 1100 wird ein Vorgang beschrieben, wie man die Zapfen zurecht schleifen kann. Ein Versuch die Zahnräder vom xs 650 zu probieren sollte man ev. versuchen. Wenn jemand Zahnräder hat könnte er sie an Rüdiger Paustian nach Kiel schicken, er hat Zahnräder vom XS 650 und kann vergleichen. Es kostet nur Porto.
Bela
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon Cherek » Fr 8. Jul 2011, 14:57

Bei den 1100ern habe ich davon gelesen das Zahnrad abzudrehen und durch eine Distanzscheibe näher an das Gegenrad zu bringen.
http://msb.gmxhome.de/2te_gang.htm
Ist deren Getriebe denn "gleich" ?
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon tronkator » So 10. Jul 2011, 11:44

das getriebe von der XS 1100 ist nicht gleich! ich hatte weiter oben auch schon die vermutung, da die teilenummern der XS-zahnräder untereinander zT austauschbar sind. aber bei nochmaligem anschauen, lässt sich in den explosionsbildern ganz gut erkennen, dass bei der XS 1100 der 5te mit der anderen seite greift und die paarung andersherum auf der welle sitzt. am 2ten gangrad der 750er existiert der im link an der 1100er abgedrehte innere bund nicht (vgl. fotos weiter oben: http://www.triples.de/forum1/viewtopic.php?f=4&t=408&start=10). daher lässt sich hier nix abdrehen (und auch keine ersatzteilquelle erschließen).

im USA-forum wurde auch gesagt, man sollte was vom 2ten abdrehen, allerdings ist da recht unkonkret von 0,4 mm am 'inner face' die rede. die gangräder berühren sich beim ineinandergreifen letztendlich am außenring. also müsste man auch dort rundherum am 2ten was wegnehmen. is nich wenig holz.

wenn man wie ich jetzt, die unterlegscheibe hinterm 2ten wegnimmt, greift der 5te immerhin schon 1 mm früher in den 2ten. was mE präventiv wirksam sein und den verschleiß verlangsamen kann, bei völlig verschlissenen getrieberädern aber auch nicht mehr viel bringen wird.

PS: meine verschlissene zahnradpaarung hab ich ja über, werd mal in Kiel durchklingeln (sollte vielleicht vorher bei Uwe F. anfragen???).
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon xstefan » Mo 27. Jan 2014, 10:43

Hallo Forum,

ich hab jetzt schon viel gelesen aber leider sind die Dropbox Links zum Tutorial nicht mehr belegt.
Ich würde wenns geht erst mal versuchen den Motor drin zu lassen und die Reparatur so probieren.

Wer kann mir helfen?

Vielen Dank und viele Grüße,
Stefan
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon Klaus-Dieter » Mo 27. Jan 2014, 12:36

Hast PN
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon xstefan » Fr 31. Jan 2014, 19:21

Eine Frage hätt ich noch ...
Kriegt man bei eingebautem Motor eigentlich auch die Schaltwalze raus?

Danke und Grüsse,
Stefan
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon Norbert » Fr 31. Jan 2014, 20:21

Hallo xstefan,

ja aber man braucht aktuell sicherlich erst mal eine warme Garage weil Du unter der XS über
Kopf arbeiten musst falls die XS für die Operation nicht auf der Seite liegt und auf dem Haupt-
ständer bleibt.

Ein Werkzeuge mit dem man den Clips der oberen Schaltgabelwelle setzen kannst braucht
man ebenso, denn in den 'Kasten' über der Schaltwalze für axiale Arretierung der oberen Schalt-
welle (an die man mit den Fingern nicht ran kommt) muss sich man sich noch Spezialwerkzeug
anfertigen.

Das Werkzeug ist aus 120 mm langen 8er ALU Rundstab und ist an einem Ende wie ein Meißel auf
ca. 3 mm beidseitig geplättet und dann 30 mm vom Ende ca. mm außermittig gekröpft und am
Ende mit einer 2 mm tiefen und 1 mm breit Nut (Aufnahme für Clip) versehen.

Alle Dinge für die 2. Gang Reparatur sowie die Schaltgabelwellen mit Schaltgabeln und die Fixier-
schrauben für die axiale Sicherung und Führung der Schaltwalze sowie der der Leerlaufschalter
(eine Schraube sitzt innen und die zweite Kombischraube mit Hülse und Feder über dem Rahmen-
unterzug neben dem Leerlaufschalter) müssen zum Ausbau der Schaltwalze raus.

Ohne das Lösen der Motorbefestigungen und leichtem Anheben des Motors war es nicht möglich
die kombinierte Fixierschaube (mit Hülse und 'starker' Feder für Drehfixierung der Schaltwalze)
aus dem Motor heraus zuschieben.


Mitte des 2010 habe ich diese Aktion genauso durchgeführt, aber es stand ein offener Motor als
Anschau- und Anpassobjekt für das Werkzeug für Setzen des Clips für die obere Schaltgabelwelle
und zur De- und Wiedermontage der Schaltwalze direkt bereit.

Also mit 'mal eben Wechseln' und ohne 'überall hintropfendes Öl' geht das nicht ...


Viel Erfolg

Gruss Norbert
... heute schon gegrollt ? ...
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon xstefan » So 16. Mär 2014, 12:42

Liebe Freunde der gepflegten Fortbewegung,

nachdem ich nun gestern den Motor ausgebaut habe (war kein Problem zu zweit) muss ich nun doch mal Euch Spezialisten zu Rate ziehen.
Nach Anleitung für das 2. Gang Problem den Motor zerlegt und dann im Kupplungsgehäusedeckel eine dicke Unterlegscheibe und einen abgerissenen Mutternkopf gefunden.
Wir haben dann eine ganze Weile gesucht und den ursprünglichen Einbauort gefunden: die Getriebewelle.

Hier ein Foto:
http://s14.directupload.net/images/140316/954mh9r8.jpg

Der Innenteil Welle kann natürlich ohne Fixierung deutlich hin und her wandern. Ich schätze das ist wohl auch der Grund warum der 2. raus springt.
Passiert das öfter? Ich habe hier noch ein Getriebe liegen in dem auch nicht mehr die originale Schraube steckt.Da ist eine Inbus drin mit Unterlegscheibe.

Beim vergleichen meiner 850er Gangräder (2 und 5 Gang) und denen die ich hier noch aus einer 750er liegen habe ist mir auch aufgefallen das das schmalere Gangrad der 850er zum einen einen deutlich kleineren Innendurchmesser hat und zudem innen eine Bronzebuchse besitzt (das Rad im Bild rechts).

Hier noch zwei Fotos:

http://s7.directupload.net/images/140316/k9qwes7q.jpg

http://s14.directupload.net/images/140316/xaoxqoru.jpg

Nun stellt sich mir die Frage wie sehen die Gangräder aus.
Die anderen aus der 750er die ich noch habe sind deutlich abgerundeter. Natürlich haben meine 850er Gebrauchsspuren, aber es gibt halt auch keine Neuteile mehr …
Würdet Ihr die wieder einbauen oder meint Ihr das macht keinen Sinn?

Falls einer von Euch noch genau diese Gangräder hat und sie mir verkaufen möchte freue ich mich auf eine Nachricht. Vielleicht hat ja mal jemand welche gekauft und die passen nicht in sein 750er Getriebe.

Viele Grüße,
Stefan
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