2.Gang Problem

Re: 2.Gang Problem

Beitragvon Norbert » So 16. Mär 2014, 13:33

Hallo xstefan,

das hört sich erst mal ganz gut an wenn denn alle Teile (Schraubenkopf, Sicherungsscheibe, Dicke Unterlegscheibe und Schraubenrest) gefunden sind.

Es ist eine hochfeste Schraube, die entsprechend mit flüssiger Schraubensicherung und 43 Nm Drehmoment zu sichern ist.
(Ersatzteil kannst Du eventuell noch bei Yamaha bekommen)

Das passiert oft mit mit Bruch auch ich habe meine aktuelle japanische Patientin so bekommen, aber mit den Erfahrungen mit der ersten XS750 aus der Vergangenheit konnte ich die Symptome zuordnen.

Wenn die Schraube mit zu hohem Drehmoment (ohne Drehmomentschlüssel) angezogen wird kommt in Folge nach Fest kommt Ab mit der Überlagerung der von Betriebslasten.

Wenn Du Zeit hast kannst man die Klauen und Taschen der Zahnräder Vorgelewelle prüfen.


Erst mal viel Erfolg beim Reparieren

Norbert
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon JRMaier » So 16. Mär 2014, 13:47

Hallo,

hat mir jemand bitte die Anleitung von aeromax? Der Dropbox-Link funktioniert ja leider nicht mehr!

Danke schon mal vorab!
Schöne Grüße aus dem Taubertal

Jürgen

Meine Maschinen:
XJ650 '82 mit 750ccm, 88PS, 140.000km 1. Hand;
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon xstefan » So 16. Mär 2014, 13:56

Hallo Norbert,

wenn ich die Schraube nicht mehr bekomme, weisst Du zufällig ob das eine 9.8er oder 10.9er oder was anderes ist?
Eine Sicherungsscheibe habe ich übrigens noch nicht gefunden, gut das Du das erwähnst, ich gehe noch mal suchen.

Hast Du Dir mal die anderen beiden Bilder angesehen? Was meinst Du zu den Taschen und Klauen, sind die noch zu gebrauchen oder ist das Schrott?
Ich hab da leider keine Erfahrungswerte wie völlig abgenutzte aussehen…

Danke und Grüße,
Stefan

@ Jürgen: schick mir mal Deine Mail Adresse via PM, da lässt sich bestimmt was machen.
Igor, mehr Strom!
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon Norbert » So 16. Mär 2014, 15:01

Hallo xstefan,

so richtig schön sieht das nicht mehr aus.

Die Taschen des 2. sehen in der Mitte schon sehr merkwürdig oval aus (Vergleich 750er zu 850er), vielleicht sind die schon mal auf der Fräse nachgesetzt worden.
(So wie das aussieht ist nicht mehr wirklich genug 'Fleisch' zwischen den Taschen um noch mal nachzusetzen)
Die obere Kante ist schon arg rund und wie groß der rechtwinklige tragende Anteil ist (zumindest lassen die Bilder der Taschen erst mal keine andere Deutung zu) musst Du selber prüfen.
Die sichtbaren Schleifspuren kommen wohl von den Klauen den rein und rausspringenden 2. Gangs.

Die Klauen des 5. Gangrades sind auf der Druckseite auch schon recht schräg.

Die axiale Fixierung der Vorgelegewelle (Dicke Scheibe mit Schraube) wird sicherlich eine Verbesserung bringen, aber so wie die Klauen und Taschen aussehen (Bild S7 obere Klaue) kann man nur von einer Zwischenlösung ausgehen.

(Ersatz Schraube für die axiale Fixierung der Vorgelegewelle 10.9 mindestens und Schraubensicherung)

Gruß Norbert

Norbert
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon Wernersen » Mi 19. Mär 2014, 10:26

Hi,

hatte noch einen Hinweis unter
http://www.triples.de/forum1/viewtopic.php?f=16&t=899&p=5499
geschrieben, bevor ich hier gelesen habe.
Die Techniksachen gehören dort unter "der Neue" eigentlich nicht hin...
Gruß
Uwe Werner
____________________________________________________________________
Lerne aus den Fehlern anderer, Du wirst nicht alt genug sie alle selbst zu machen.
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon xstefan » Mi 19. Mär 2014, 12:13

Vielen Dank Uwe, also dann hier weiter.

750 vs 850 Getriebe:

In wie weit ähneln die sich eigentlich bzw sind die gleich …

- Das 5. Gangrad der 750er ist leicht unterschiedlich zur 850er. Die Klauen sind an einer anderen Stelle und die Position Klauen/Innenverzahnung ist anders.
- Das schmale 2. Gangrad ist ganz anders. Dieses hat einen deutlich kleineren Innendurchmesser und eine Messingbuchse als Lagerung. Ein 750er 2.Gangrad passt auf keinen Fall in eine 850er und umgekehrt.
- Außendurchmesser und Anzahl der Zähne sind gleich.

Kann man nun vielleicht die komplette Vorlegewelle einer 750er in eine 850er oder umgekehrt bauen?
Hat das schon mal jemand gemacht?

Ich mache gern mal Vergleichsbilder und stelle die hier ein.

Viele Grüße,
Stefan
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon xstefan » Mi 19. Mär 2014, 13:33

Sodele, Vergleichsbilder sind fertig für den den es interessiert.

750 vs 850

http://s14.directupload.net/images/140319/9r99rpn3.jpg

http://s7.directupload.net/images/140319/sbqlx4gw.jpg

http://s7.directupload.net/images/140319/rvgpfrq9.jpg

Grüße,
Stefan
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon Robby-F » Mo 16. Jun 2014, 04:28

Morgen ,

wenn mich nicht alles täuscht, hat mein damaliger Mechaniker die 750er Welle in den 850er verpflanzt. Das war 1997 und ich fahre damit noch immer rum.
Also gehen tuts.
Gruß
Robby
XS Triples since 1989.
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon harleyhasser » Do 11. Feb 2016, 08:48

Moin, Leutz. Welch ultradicker Beitrag.... Sicher ist schon zum 2. Gang alles gesagt, was zu sagen ist. Meine Suche nach meiner Ansicht war ohne Erfolg, deshalb hier auch meinen Senf:
Ich denke, die Schaltwalze, das Getriebe der XS ist stark und gesund. Wenn die Schaltwalzen einlaufen und der 2. rausfliegt liegt es an dem Ausrückmechanismus der Kupplung. Diese Schneckenkonstruktion mit den 10 kleinen Kügelchen verschleisst. Die Schnecke läuft trocken, die Bahnen der Kügelchen laufen ein, die Steigung zum Ausrücken wird steiler und die Handkräfte steigen. Dann fängt man an zu schludern und zieht die Kupplung nicht richtig und schaltet das Getriebe unter (leichter) Last. Und das strapaziert die Schaltgabeln und die Kurven der Schaltwalze. So wird´n Schuh draus.
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Re: 2.Gang Problem

Beitragvon TripleTrouble » Do 9. Feb 2017, 14:14

harleyhasser hat geschrieben:Moin, Leutz. Welch ultradicker Beitrag.... Sicher ist schon zum 2. Gang alles gesagt, was zu sagen ist. Meine Suche nach meiner Ansicht war ohne Erfolg, deshalb hier auch meinen Senf:
Ich denke, die Schaltwalze, das Getriebe der XS ist stark und gesund. Wenn die Schaltwalzen einlaufen und der 2. rausfliegt liegt es an dem Ausrückmechanismus der Kupplung. Diese Schneckenkonstruktion mit den 10 kleinen Kügelchen verschleisst. Die Schnecke läuft trocken, die Bahnen der Kügelchen laufen ein, die Steigung zum Ausrücken wird steiler und die Handkräfte steigen. Dann fängt man an zu schludern und zieht die Kupplung nicht richtig und schaltet das Getriebe unter (leichter) Last. Und das strapaziert die Schaltgabeln und die Kurven der Schaltwalze. So wird´n Schuh draus.


Habe im Moment ein Problem mit meiner Kupplung und vermute es liegt am Ausrückmechanismus.
Hast du vielleicht Tipps für das Wiederinstandsetzen des Mechanismus?

Grüße
TripleTrouble
 
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