Drehzahlmesser wo überholen lassen

[Elefant]

Hallo Trippler,
in den letzten Wochen habe ich lauter werdende Quietschgeräusche von meiner XS vernommen die ich anfangs nicht verorten konnte. Mittlerweile habe ich den DZM als Quelle der Geräusche identifiziert. Am Anschluss für die Welle spürt man dass sie sich schwerer drehen läßt als normal und auch Geräusche macht.
Jetzt würde ich das irgendwie gerne instandsetzen lassen.
Hat jemand eine Adresse wer sowas für unsere Instrumente macht und vlt nen ungefähren Preis was sowas kostet?

[Klaus-Dieter]

Hallo,

Erfahrungen habe ich damit nicht, aber versuche mal

https://www.ka-ja-tacho.de/

Die Suche im Netz fördert sicher noch den einen oder anderen Anbieter zutage.

Gruß
Klaus-Dieter

[Elefant]

Hallo Klaus Dieter,
ok ich werd da mal anfragen. Danke für den Tip.
Im Netz suchen würde sicherlich auch was zum Vorschein bringen. Mir gings aber bisschen um Mundpropaganda. Wollte eben nicht unbendingt Unsummen ausgeben für eine Überholung.

[Norbert]

Hallo Chris,

auch in der Bucht oder die verlinkte Gebrauchtteilseite bietet einiges Brauchbares für überschaubare Beträge.

viel Erfolg

[sinabela]

Oft reicht es schon, wenn du etwas Nähmaschinen Öl , ein Tropfen reicht meistens, in den Wellenanschluss gibst. Auf den Kopfstellen und einen Tropfen rein. Mir hat es geholfen. Ansonsten gibt es einige im Bucht oder im Ebay Kleinanzeigen .
Ansonsten findest du im Forum XS650.de einen guten Beitrag von Steffi Graf, wie er sowas in eigen Regie überholt hat. Sehr gut beschrieben.
Bela

[Elefant]

Moin Bela,
danke für den Tipp! Habe gestern mal etwas Silikonspray zwischen dem drehenden Teil am DZM Anschluß und der Buchse gesprüht. Es hat tatsächlich geholfen. Leider kommt almählich das Geräusch nach ca 20km wieder. Also offenbar muss ich etwas mit minimal mehr Haftendes nutzen. Werde mal etwas Feinmechanikeröl mit Graphit testen.

[sinabela]

Ich würde Bremsreiniger, oder Reinbenzin nehmen um die Verharzungen zu lösen und dann mir ein wenig WD40 und dann mit etwas Nähmaschinen Öl. Aber wirklich nur Tropfen!
Bela

[Wernersen]

Hi Elefant,
der u.g. Kaja's Tachodienst (Link auch auf der Tech-Seite) macht sehr gute Arbeit, hatte schon selbst Tacho(s) und Drehzahlmesser da.
Die haben mich sogar zuschauen lassen, wie man sowas öffnet und bei Preisen um die 50,- EUR pro Stück (ist aber schon länger her und ohne Versand) ist das Ergebnis besser als ein gebrauchtes Teil (woher auch immer).

Ich weiß jetzt g'rad nicht mehr ob bei Drehzahlmesser, Tacho oder beiden - die haben meist sog. Sinterlager.
Das sind Gleitlager, die sich mit Öl vollsaugen müssen und dazu mindestens einen Tag in geeignetem Öl baden dürfen.
Das geht i.d.R. nicht, ohne Zerlegung, weil sonst noch mehr ungewollt badet.
Also wenn "von-außen-Schmierung" nicht dauerhaft hilft, ab zum Dienst, da wird auch sonst noch ein wenig "refresht" (z.B. das "Zifferblatt" - falls nötig/möglich).

Von WD40 als "Schmieröl" habe ich mich übrigens verabschiedet. Es hat suuper Löseeigenschaften, schmiert aber nicht dauerhaft.
Bei mir ist Ballistol oder auch Nähmaschinenöl im Einsatz...

[Elefant]

Hallo Werner,
50Euro pro Stück ist ja ein fairer Preis. Wann war denn das? Das mit dem Zuschauen fände ich natürlich auch sehr interessant. Müßte ich dann aber mit irgendwas verbinden wegen der Entfernung.

Das mit den Sinterlagern kenne ich. Ist bei alten Dual Plattenspielern auch so.

Mit WD40 sehe ich genauso. WD40 setze ich generell nur als Rostlöser ein, da es ja auf Petroleumbasis ist, kann es keine Schmierung auf Dauer herstellen. Ich habe Jetzt Feinmechaniker Sprühöl 88 von Kontakt Chemie genutzt wie man es z.b. bei Conrad bekommt. Bis jetzt geht es.
Ballistol kommt m.M.n. auch nicht infrage, da es nach dem abtrocknen des Lösungsmittels eine VAselineartige schicht ausbilden. Das würde ich eher zum Konservieren nutzen (dafür wurde es ja auch damals mal entwickelt)eher nicht zum Schmieren rotierender Teile.
Danke für die zahlreichen Infos! Ich beobachte weiter und berichte.

[delikator61]

Hab schon diverse Tachos, DZM geöffnet / auf 0 gesetzt / gereinigt / "geeicht" und wieder verbördelt. Ist ne Fummelsarbeit und man muss sich etwas "Spezialwerkzeug" basteln. Wen mann nicht aufpasst geht mal ein Scheibchen flöten ....Geht aber. Wer was genaues wissen will und etwas Zeit mitbringt ... ich helfe mit Rat (evtl. mit Tat) gern.
Gruß
Jörg