Also ich hab mich mal wieder ein wenig mit dem Thema beschäftigt. Was ich momentan meine als Problem erkannt zu haben ist die Gabellänge. Leider ist es echt schwierig Gabellängen in Erfahrung zu bekommen. Nach einiger Recherche habe ich rausgefunden, dass die USD-Gabel der Der Yamaha R6 RJ095 / RJ0905 die längste sein soll... allerdings ungefähr genauso selten wie die Speichenfelgen der GX750 Da ich mir nicht noch so eine Rarität für meinen Wunschzettel aussuchen möchte, suche ich also weiter. Am liebsten wollte ich ja auch eine Yamaha-Gabel verbauen... davon bin ich nun abgekommen, da es wohl nicht umsetzbar sein wird. Momentan bin ich bei einer ZX6R 2009-2012 an einer BPF (BigPistonFork) USD-Gabel dran... das scheint nach aktuellen Kenntnisstand die längste zu sein. Warum mir die Länge so wichtig ist? Wie den meisten bewusst sein wird wirkt sich eine um einige cm tiefere Frontpartie (durch kürzere Gabel) maßgeblich auf Geometrie und damit auf das Fahrverhalten aus. Grundsätzlich führt das zu einer stärken Vorderradlast und damit größeren Agilität und Beweglichkeit, unter gleichzeitigem Verlust der Spurstabilität... wie stark hängt ganz und gar vom Ausmaß der Änderung ab. Nun ist bekannt dass die XS nicht gerade das handlichste Bike ist, somit also eine Verschiebung der Last zum Vorderrad hin sinnvoll ist um den Spaßfaktor beim fahren zu erhöhen. Da ich jedoch vereinzelt schon davon gehört habe, dass der eine oder andere in Schräglage mit aufsetzenden Anbauteilen (zB Seitenständer) zu kämpfen hatte ist das Thema also nicht ganz so einfach. Das Absenken der Front (durch kürzere Gabel) reduziert nämlich auch die Bodenfreiheit. Daher tendiere ich eher dazu das Heck durch etwas längere Federbeine anzuheben.. gleicher Effekt (ähnlich Heckhöherlegung) aber ohne den Nachteil der verringerten Bodenfreiheit . Wenn ich mich recht entsinne ist die Originalgabel 785mm oder 790mm lang (Oberkant Rohr bis Mitte Achse im entlasteten Zustand). Die besagte ZX6R Gabel weist wohl 765mm auf... also immerhin schon deutlich kürzer. Zum einen denke ich aber dass die straffere Abstimmung der Gabel und Federbeine in Schräglage die Tiefe des Einfederns reduziert und somit die fehlenden 2cm fast ausgleichen wird.. zudem wird die Gabel wahrscheinlich noch ein bisschen steiler gestellt, zur Reduzierung des Nachlaufs. Das wirkt sich nochmals auf die Agilität aus.
Grundsätzlich kann man auch gegröpfte Gabelbrücken nutzen um die unterschiedlichen Längen auszugleichen.. das gefällt mir optisch jedoch nicht wirklich und käme daher wenn nur für maximal 15-20mm in Frage - wenn es nicht anders geht.
Soweit mein Kenntnisstand und meine Überlegungen.
Nun noch paar Fragen:
- Kann bitte jmd nochmal die originale Gabellänge abmessen!?
- Kann mir jemand den originalen Nachlauf nennen (messen)? - das ist der Abstand zwischen dem Lot unter der Achse auf dem Boden und dem Punkt auf dem Boden der verlängerten Gabel
Wenn ich Denkfehler habe oder jmd Tips hat.. immer her damit