Lagerung von Instrumenten

Lagerung von Instrumenten

Beitragvon Klaus-Dieter » Mi 16. Jan 2019, 13:29

Hallo,

in der aktuellen Ausgabe der Oldtimer Praxis (2.2019, S. 25 unten) ist ein Artikel über Tachos usw. Wichtig scheint besonders der Expertentipp:

Lagert eure Tachos und Drehzahlmesser nicht mit dem Zifferblatt nach unten, auch wenn sie dadurch stabiler liegen. Laut Hinweis befindet sich zwischen der Systemglocke und der Zeigerwelle eine mit Silikonfett gefüllte Buchse, die dann auslaufen kann.

Ich habe das noch nicht gewußt, auch noch nicht gesehen, aber ich werde demnächst mal einen Tacho oder Drehzahlmesser öffnen und nachsehen. Keine Sorge, es handelt sich dabei um ein ohnehin behandlungsbedürftiges Instrument.
Sicherheitshalber habe ich meine eingelagerten Teile mal nachgeschaut und soweit nötig mit der Scheibe nach oben gedreht. Für die stabile Rückenlage überlege ich noch was, 100er Abflußrohr ist zu groß, aber ich habe eine Konservendose gefunden, die passen würde. Jetzt muß ich mal schauen, was es Genießbares in solchen Dosen gibt ;) und aufpassen, daß meine Frau die leeren Dosen nicht wegwirft.

Gruß
Klaus-Dieter
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Re: Lagerung von Instrumenten

Beitragvon delikator61 » Fr 9. Aug 2019, 13:07

Hallo Leute, hallo Klaus-Dieter,
kann ich aus eigener leidlicher Erfahrung nur bestätigen !!
Nagelneuen (NOS) Tacho für meine DT 250 / 400 von 75 aus Malta gekauft.
Über 250.- incl. Versand und Zoll.
Als der Tacho ankam, war das Zifferblatt und Teile der Scheibe "fettig". Sah aus wie ausgelaufenes Öl.
Der Verkäufer hatte das so geschickt fotografiert, das es auf den Bildern nicht zu erkennen war :evil:

Man lernt nie aus.
Da wir beim Thema sind ... hab nach langem Probieren einen halbwegs machbaren Weg gefunden die Instrumente zu öffnen und zu schliessen ...
Drehzahlmesser:

Kennt jemand das Übersetzungsverhältniss von KW rpm zu rpm der Drehzahlmesserwelle?

Meine Motoren sind alle zu ;)
Vielleicht hat ja schon mal jemand gerechnet, dann kann ich mir das sparen. Beim Tacho war´s nicht so schwer.
Wenn ich richtig gerechnet habe, dann sind das:
20 kmh = 461 rpm
Bitte um Korrektur falls da mein Gehirn versagt hatt !

Gruß an alle !
Jörg
,
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Re: Lagerung von Instrumenten

Beitragvon Klaus-Dieter » Fr 9. Aug 2019, 20:56

Hallo Jörg,

beides habe ich bisher nicht auf dem Schirm gehabt. Mal sehen, was mir einfällt, um es herauszufinden, kann ein paar Tage dauern.

Gruß
Klaus-Dieter
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Re: Lagerung von Instrumenten

Beitragvon delikator61 » Fr 9. Aug 2019, 21:35

N´abend Klaus-Dieter,
hatte so gerechnet:
Reifenumfang des Vorderrades = 2095 mm
Tachoschnecke macht bei einer Vorderradumdrehung an der Welle 2 volle 360° Runden und einmal 325° (45° fehlen zur vollen Runde)
Sind umgerechnet
1:2,9027 Umdrehungen.
Nehmen wir 30 km = 30.000m geteilt durch 2,095m = 14320 Umdrehungen des Vorderrades.
14320 mal 2,9027 = 41566 Tachowellenumdrehungen auf 30km.
41566 geteilt durch 60 = ca. 693 rpm.
Jetzt brauch nur noch einen Stellmotor mit 4kant antrieb der exact 693 rpm dreht und ich kann die Tachonadel justieren.
Ich hoffe das war kein dummes Zeug....
Hat auf jeden fallbeimir gut funktioniert ....
Jetzt brauch ich nur den DZM justieren ... aber wieviel Umdrehungen macht die Nockenwelle bei einr KW umdrehungen?
Und wie ist das Übersetzungsverhälniss des Schneckenantriebes an der Auslassnockenwelle ...?
Ist was zum grübeln wenn man mal gar nicht weiß was man machen soll ;)
Vielleicht hilfts ja dem einen oder anderen.
Gute besserung für die alten Knochen !
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Re: Lagerung von Instrumenten

Beitragvon Klaus-Dieter » Sa 10. Aug 2019, 08:14

Guten Morgen,
die Nockenwelle macht 1/2 Umdrehung pro Kurbelwellenumdrehung. Das ist immer so. An der Berechnung der Schnecken scheitern meine Kenntnisse, aber ich habe dafür schon eine Idee. Schauen wir mal.
Gruß, Klaus-Dieter

P.S. Ich knoble gerade an einer Vorrichtung zum Messen und Probieren, bisher aber nur auf Papier ;) Darin enthalten die Anschlüsse für eine Drehzahlmesserwelle mit Adapter für die Antriebsseite, am Instrument ist es gleich, sowie Gradscheibe(n) für die Über-/Untersetzung.
Hinsichtlich Deiner Idee für einen Motorantrieb aber mal soviel: Du kannst einen Motor mit (fast) beliebiger Drehzahl nehmen, z. B. Akkuschrauber (weil Drehrichtung umschaltbar), dessen Drehzahl Du mittels optischem Drehzahlmesser feststellst und dann die resultierende Geschwindigkeit berechnest. Wie vorher beschrieben würde ich den Antrieb über Welle vorziehen

P.P.S So, genug geknobelt ;) Ich habe den Tachoantrieb mit einer Gradscheibe verbunden und pro Radumdrehung 1040° herausbekommen : 360 = 2,888.. Umdrehungen an der Tachowelle.
Dann das gleiche mit dem Drehzahlmesserantrieb. Der dreht sich pro Umdrehung der Nockenwelle 142,5°, vergewissert mit 2 Umdrehungen = 285°. Weil die Nockenwelle nur 1/2 Umdrehung pro ganzer Kurbelwellenumdrehung dreht, sind das 71,75° oder 0,199 Umdrehungen der Drehzahlmesserwelle. Die Nachkommastellen kann ich nicht auf's Hundertstel garantieren :)
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Re: Lagerung von Instrumenten

Beitragvon delikator61 » Mi 14. Aug 2019, 21:57

Hallo Klaus-Dieter,
wir werden zwar alt, aber Scheiße nochmal, Hauptsache die Aufgaben gehen nicht aus ;)
Dein "Geknobel" ist von meinem nicht so weit weg. Liest sich aber noch einen Tick exacter.
Antrieb hatte ich auch schon wie Du gesagt hast, mittels Accuschrauber und billigem China Drehzahlmesser gebaut.
Funktioniert ganz gut ... die Tachos sollen ja eh etwas "Voreilung" haben. Ich denke, jetzt kann ich die Instrumente wieder zusammen dengeln!

Vielen Dank nochmal für Deine Hilfe.

Gruß
Jörg

PS: Fixierstift will bei mir nicht rauskommen ... (ist wohl etwas festgegammelt) .... muss nochmal meditieren ...
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Re: Lagerung von Instrumenten

Beitragvon Klaus-Dieter » Do 15. Aug 2019, 12:29

Hallo Jörg,

keine Ursache, als Rentner brauche ich ja schließlich etwas Beschäftigung um nicht einzurosten ;)

Wenn der Stift nicht rauskommt hast Du die Bohrung vielleicht nicht getroffen? Da die Dinger so glatt sind, kann ich mir kaum vorstellen, daß Rost daran ein Problem ist. Oder kommt das Fett aus der Presse nicht dahin oder kann durch das Gewinde ausweichen? In der Kurbelwelle ist ja nur ein Sackloch, wenn voll, dann voll und der Rest sollte drücken. Ist die Schraube mit dem Nippel vielleicht zu lang und verdeckt die seitliche Bohrung?

Eins der Hauptprobleme ist ja, daß die Bohrung für den Stift sehr genau paßt und wenn man den Stift gewalttätig hineingedrückt hat, hat man auch die Luft dahinter gewalttätig 'rausgedrückt. Gegen den beim Ziehen entstehenden Unterdruck kommt eine Zange so schnell nicht an. Wenn man in der Lage wäre, den Stift an einem Griff zu verkleben/-schweißen, müßte diese Verbindung also stark genug sein, um dem Unterdruck entgegen zu wirken. Dann würde eine kleine Ausgleichsbohrung hinter den Stift ausreichen. Das eingepreßte Fett soll das eigentlich ersetzen, denn mir ist keine stabile Verbindung des Stiftes mit irgendeinem Griff gelungen, auch weil er zu glatt ist.

Viel Erfolg
Klaus-Dieter
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