km-zähler ausgefallen

km-zähler ausgefallen

Beitragvon tronkator » Sa 22. Jun 2013, 08:34

tachchen,

mein zählwerk hat komplett den geist aufgegeben (V-nadel tuts noch unverändert). werd zwar den tacho mal aufmachen, hab allerdings wenig hoffnung, dass das ohne weiteres zu beheben ist. noch ärgerlicher: beim ersatzteil läuft der zähler, aber die nadel ist träge, hat also auch schon einen weg.

TÜV kann das nicht beanstanden solange V-anzeige läuft, richtig? Wer durchblickt die mechanik vom zählwerk und kann tipps geben? zu guter letzt: wer kann eine 79er tachoeinheit im tausch gegen was anderes oder gegen bares entbehren? würd nen DZM auch gleich dazu nehmen, wenn ich schon dabei bin.

als denn
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Re: km-zähler ausgefallen

Beitragvon onkelheri » Sa 22. Jun 2013, 18:21

Welle gebrochen ?
Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.
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Re: km-zähler ausgefallen

Beitragvon tronkator » Sa 22. Jun 2013, 18:47

onkelheri hat geschrieben:Welle gebrochen ?
gelesen?:
tronkator hat geschrieben:mein zählwerk hat komplett den geist aufgegeben (V-nadel tuts noch unverändert).
wenn welle, dann alles tot. meine ist iO.
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Re: km-zähler ausgefallen

Beitragvon hellclimber » Sa 22. Jun 2013, 19:37

Es kann auch die Welle des km-Zählers gebrochen sein,
bei einer anderen Maschine hab ich das mal mit einer Lüsterklemme gefixt.
Hatte aber den XS-TAcho noch nicht auf.
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Re: km-zähler ausgefallen

Beitragvon putzer » So 23. Jun 2013, 07:23

Bevor du sägst oder dich ärgerst probiere dies, siehe unten - entweder beim jetzt festgegangenen oder bei dem "trägen" Tacho.
Der TÜV meckert sehr wohl wenn ein Tacho nicht korrekt (also mit merklicher Verzögerung) anzeigt.
Oliver

Also wenn man den Tacho ausbaut und den Reed-Kontakt vorsichtig (nicht an den Enden hebeln, sondern i.d. Mitte!) rausclipst kann man so eben die zwei ineinander laufenden Glocken sehen (Gebermagnet/Nehmer). An der Glocke, die die Richtung Tachonadel liegt, vorsichtig aussen etwas (!) Kriechöl runter laufen lassen. So das es letztlich die Welle erreicht, die Richtung Zeiger geht. Bischen warten, einbauen und freuen.

Diese Lagerung und oder die der Dämpfungsfeder war bei mir offenbar etwas trocken/festgegangen und daher die laaaaaaange Verzögerung der Anzeige in beiden Richtungen.
Zuvor habe ich aber die anderen Fehler ausgeschlossen als da wären: Welle grundsätzlich ok, Widerstand und Geräusch beim Drehen am losen oberen Ende der Welle (=Schnecke Antrieb/Mitnehmer ok), Tacho-Km-Zähler klickt leise beim drehen am gelösten unteren Ende der Welle (=Verbindung Welle-Tacho ok).

So ich hoffe das hilft anderen. Für die bessere Vorstellung gibt es auf der Seite hier unten ein Bild von einem aufgesägten Tacho der SR, der ist wohl baugleich. http://motorang.com/bucheli-projekt/instrumente.htm


http://www.triples.de/forum1/viewtopic.php?f=7&t=537&sid=9cbab7efafacd045fb401e0b0f8e703f
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Re: km-zähler ausgefallen

Beitragvon tronkator » So 23. Jun 2013, 11:09

konnte mit nem kleinen schraubendreher von hinten durch die birnenöffnung zumindest einzelne rädchen umspringen lassen. hätt ja sein können, dass was hakt. läuft aber trotzdem nicht.

mit öl an der nadel beim zweittachho werd ich's probieren. am zähler bin ich da eher skeptisch, ob sich das mit den mitnehmern verträgt, die kommen dann evtl. ins rutschen. andererseits kann's ja auch nicht mehr schlimmer werden.

mit dem zweittacho und träger nadel würd ich auch nicht beim tüv vorfahren. eher mit dem normalen, wo die v-anzeige stimmt, aber halt keine distanz gezählt wird. letzteres dürfte kaum sicherheitsrelevant sein, denk ich mir so. wär ich mal rechtzeitig zur prüfung gefahren, nu wurmt mich das.

---------------------
edit: hab grad n bissl rumprobiert. durch die REED-öffnung kann man auch wunderbar sehen, wie ne querwelle per schneckenantrieb von der tachowellenaufnahme her angetrieben wird. bei mir greift dort nix mehr, verschleiß halt. wird dann theoretisch auf den zähler umgelenkt. von außen nicht zu reparieren. nadel auf dem zweittacho machts auch nach sorgfältiger beölung mit pipette nicht besser.

muss also wohl oder übel beide aufmachen und kuckn, ob was zu tauschen geht. hab dafür nur grad gar keine zeit. werd erstmal den originalen wieder einbauen und den fahrradtacho permanent dranhaben. geht ja auch ganz gut. andere ideen sind gern gesehen.

interesse an nem funktionierenden e-teil bleibt bestehen.
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Re: km-zähler ausgefallen

Beitragvon Wernersen » Do 27. Jun 2013, 11:09

Hallo tronkator und der Rest der Triple-Gemeinde,

ich habe vor ein paar Wochen mal den Ka-Ja's Tachodienst - siehe Homepage unter "Links" - ausprobiert und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
Die reparieren ein Instrument je nach Aufwand für gut 'nen Fuffie plus Versand.
Das scheint im Vergleich zu Gebrauchtkauf erstmal viel, aber beim Tacho bleibt der km-Stand erhalten (ist nicht jedem aber mir wichtig) und das Teil ist danach besser als (gleich altes) Gebrauchtmaterial.

Zwei Drehzahlmesser (ungleichmäßige/zu helle Beleuchtung wegen abgefallenen Lichtleitblechen)
und einen Tacho (zappelige Nadel und Geräusche) habe ich (im Zuge einer Reise der Handballmannschaft) persönlich abgegeben.
Dabei konnte ich die Leute vor Ort überreden, mir doch mal zu zeigen wie man so'n Ding aufmacht.
Außerdem hat man mir verraten, dass die Sinterlager (Welleneingang und vielleicht auch noch bis zu den "Glocken") über Nacht in ein Ölbad eingelegt werden, damit sie sich wieder voll saugen.
Wer's nicht weiß: Sinterlager "speichern" einen gewissen Ölvorrat im (porösen?) Material der Laufbuchse, der aber über die vielen Jahre dann doch irgendwann weniger wird und/oder verharzt.
Nachölen mit spitzem Fläschchen oder Pipette wird zwar wahrscheinlich auch Wirkung zeigen, aber man sieht (bei geschlossenem Gehäuse) kaum was man tut und zu viel des Guten ist später evtl. auch auf dem Ziffernblatt zu sehen.

Die Rädchen des km-Stands sollten eigentlich nicht frei drehbar sein, sonst ist da m.E. was defekt. Die Röllchen werden über eine Schnecke angetrieben, was "bei Antrieb am anderen Ende" eigentich blockieren sollte.
Bei meiner 750er macht die 100er-Stelle im Tageszähler manchmal "Doppelsprünge", was bei der Abschätzung der (Rest)Reichweite doch sehr verwirrend sein kann.
In diesem Fall gehe ich davon aus dass eine "Nase" abgebrochen ist oder durch Vibrationen (112.000km) abgetragen wurde.

Zur Ka-Ja-Reparatur muss ich noch dazu sagen, dass ich einen zweiten, äußerlich zerstörten Unfalltacho mitgegeben hatte, so dass die Ersatzteilversorgung bei den Innereien z.B. Schnecke oder Rädchen unproblematisch war.
Jedenfalls habe ich super saubere Instrumente (Zifferblätter/Scheiben) mit aufpolierten wieder aufgepressten original "Deckelringen" zurückbekommen.
Auf Wunsch werden letztere zwar auch erneuert, was aber dann evtl. ein wenig anders aussieht und für mich nur bei paarweisem Austausch Sinn macht.
Gruß
Uwe Werner
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Re: km-zähler ausgefallen

Beitragvon tronkator » Do 27. Jun 2013, 18:41

bin bei ka-ja's nach gurgelsuche auch schon gelandet, werd da mal anrufen, wär dann bestimmt was für den winter. und nen teilespender mit 30tsd-km weniger hab ich ja, wo die mechanik schon optisch besser aussieht. den originalen km-stand beizubehalten liegt mir auch nah. das übernimmt wie geschrieben im moment der digitacho ganz zuverlässig.

Wernersen hat geschrieben:Die Rädchen des km-Stands sollten eigentlich nicht frei drehbar sein, sonst ist da m.E. was defekt. Die Röllchen werden über eine Schnecke angetrieben, was "bei Antrieb am anderen Ende" eigentich blockieren sollte.

genau diese blockade ist bei mir ja weg, zumindest so 1-2 umlenkungen weiter richtung wellenantrieb. und ganz so einfach übergesprungen sind sie ja auch nicht, sondern da war schon widerstand im spiel. am zählwerk selber insofern alles paletti.

Wernersen hat geschrieben:Dabei konnte ich die Leute vor Ort überreden, mir doch mal zu zeigen wie man so'n Ding aufmacht.

teilst du das neue wissen mit uns oder ist das deren betriebsgeheimnis?

Wernersen hat geschrieben:Nachölen mit spitzem Fläschchen oder Pipette wird zwar wahrscheinlich auch Wirkung zeigen, aber man sieht (bei geschlossenem Gehäuse) kaum was man tut und zu viel des Guten ist später evtl. auch auf dem Ziffernblatt zu sehen.

werd mal noch n bisschen schmierfilm nachlegen. mit pipette kommt man schon ganz gut durch den REED-schlitz an den nadelantrieb ran.

danke und sodele
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Re: km-zähler ausgefallen

Beitragvon tronkator » Sa 29. Jun 2013, 17:41

inzwischen hat die (dritte) ölung doch wirkung gezeigt. tachonadel am ersatz ist wieder ganz flott. und an meinem alten DZM hab ich auch einfach durch die wellenaufnahme ein paar schübe reingesprüht und das ganze 2 tage liegen lassen. siehe da, die tut's nu auch wieder, wie's sich gehört.

in 700 km ist maschinka genau 30.000 km weiter als der zweittacho, dann werd ich wohl austauschen und muss nicht groß rechnen.
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Re: km-zähler ausgefallen

Beitragvon Wernersen » Mo 8. Jul 2013, 13:39

Wernersen hat geschrieben:Dabei konnte ich die Leute vor Ort überreden, mir doch mal zu zeigen wie man so'n Ding aufmacht.
teilst du das neue wissen mit uns oder ist das deren betriebsgeheimnis?



Naja, darüber haben wir nicht verhandelt, aber wahrscheinlich bringt's auch nicht soo viel, wenn man die nötigen Presswerkzeuge zum Wiederverschließen nicht hat.

Also: Der Herr ist mit einem dünnen aber stabilen vorne rundlichen Dorn (ehemals Schraubendreher?!) einfach mehrfach "in großen Schwüngen" durch den "verbliebenen - zunächst sehr engen - Montageschlitz" gefahren. Dabei lag das Instrument mit dem Gesicht auf dem Tisch (mit Papierunterlage) und wurde immer so ca. 1/4 Umdrehung weitergedreht.
Das hinterlässt dann wohl nicht die hinlänglich bekannten Zangen- und/oder Aufbördelspuren, wenn man in kleinen Abständen ungleichmäßig hebelt (und regelmäßig abrutscht).

Ich weiß weder, wie man das besser beschreiben könnte, noch ob ich's selbst so hinbringen würde.
Ist sicher nichts für "Grobmotorische", zu denen ich mich aber eigentlich auch nicht zähle...
Gruß
Uwe Werner
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