Suche 850er Motor im Topzustand

[Klaus-Dieter]

Hi,

ja, das ist so

[stemel]

ok, danke!!
Ich melde mich mit dem Ergebnis sobald die neuen Spulen eingebaut sind.
Gruß, Stefan

[stemel]

ok, jetzt ist mir noch was aufgefallen...............
An meinem Multimessgerät kann man verschiedene Ohm-Messbereiche vorwählen. 200, 2000, 20k,200k und 2000k.
Zum messen der sekundären Spule stelle ich es auf 20k und messe 8,50 kOhm.
Zum messen der primären Spule stelle ich es auf 200 und messe 0,31 Ohm und NICHT 3,10 Ohm.
Mache ich hier etwas falsch, oder stimmen die Angaben im Buch nicht?

Wenn ich das Gerät auf 200 stelle und die Strippen direkt verbinde zeigt es 00,2 an.

[Klaus-Dieter]

Hallo Stefan,

meine Meßgeräte wählen den Meßbereich automatisch, daher kann ich das nicht unmittelbar nachvollziehen. Wenn ich die Meßstrippen an die beiden Kabelanschlüsse anlege, werden bei meiner Musterzündspule 02.9 Ohm angezeigt, zwischen rot-weiß und dem Hochspannungsanschluß sind es 8.45 kOhm. Nur die Meßstrippen miteinander verbunden sind es 00.2 Ohm in der Anzeige.

Gruß
Klaus-Dieter

[stemel]

ok, ich glaube bei meinem Messgerät ist das Display im unteren Bereich fehlerhaft und man muss etwas raten wo der Pukt der das Komma darstellt wirklich ist.
Dann gehe ich jetzt davon aus das bei mir 03,1 Ohm angezeigt wird.
Wenn ich jetzt die 0,2 Ohm aus der Direktmessung abziehe komme ich also auf 02,9 Ohm was ja dann voll im Toleranzbereich liegen würde.

[stemel]

Hallo Zusammen,
ich wollte mal kurz den aktuellen Stand durchgeben.
Die Zündspulen habe ich eingebaut. Ich bilde mir ein das der Motor im oberen Drezahlbereich etwas besser läuft, aber das eigentliche Problem ist leider immer noch vorhanden.
Ich habe jetzt mal die Leerlaufdüsen ein ordentliches Stück weiter rausgedreht als die empfohlenen 2 1/4 Undrehungen und das hat auch noch noch ein bisschen was gebracht, aber sauber läuft der Motor immer noch nicht.
Heute habe ich noch mal eine Testfahrt gemacht und bin dann auch noch liegen geblieben. Die Batterie war nach 5 km leer, obwohl ich mit voller Batterie E-gestartet hatte und losgefahren bin.
In einem anderen Thread habe ich mich ja hier vor ein paar Wochen zu Li Ion Batterien beraten lassen und habe mir dann auch genau diesen Akku besorgt.
Auf jeden Fall wird an meinem Moped nicht mehr geladen, das habe ich schon messen können.
Jetzt stellt sich mir die Frage wie ich rausfinden kann ob es der Regler oder die Lima ist.
Außerdem frage ich mich ob vielleicht der Akku zu diesem Deffekt geführt haben könnte.
Wenn man mal genau hinschaut ist so ein Akku ja technisch gesehen schon erheblich anders als die Blei/Säure Batterie die damals vor knapp 50 Jahren mal in dieses System einpasst wurde.
Was meint Ihr dazu?
Gruß, Stefan

PS: Konntet Ihr euch auch in den letzten Tagen nicht mehr hier anmelden?

[Klaus-Dieter]

Hallo Stefan,

tatsächlich gabe es Probleme mit der Anmeldung im Forum, die aber behoben scheinen.

Hast Du nur einfach die "Leerlaufdüsen" nach Gefühl geschraubt oder hast Du die Vergaser mal synchronisiert? Die verstellten Schrauben dienen der Gemischregulierung, die Leerlaufdüsen sind im Vergaser.

Für die Überprüfung der Lima und des Reglers gibt es im Handbuch eine ausführliche Anleitung. Eine Sichtprüfung der Steckverbinder und Kabel ist auch angeraten. Bei allen Messungen am laufenden Motor ist unbedingt eine gut geladene und intakte Betterie nötig. Die Feldspule der Lima, die das Magnetfeld erzeugt und reguliert, ist davon abhängig. Außerdem dient die Batterie als Puffer gegen Spannungsspitzen, die sowohl die Halbleiter in Gleichtrichter/Regler als auch in der Zündbox killen können. Und das auch tun.

Gruß
Klaus-Dieter

[stemel]

Hallo Klaus-Dieter,
die Kabel und Stecker habe ich alle überprüft und die sind in einem sehr guten Zustand.
Was mir aufgefallen ist, ist das die Kabel die aus dem Regler kommen ziemlich schnell etwas heiß werden wenn man den Motor startet und der Regler selber auch. Ich weiß nicht ob das normal ist denn vorher habe ich da nie drauf achten müssen.
Aber ich dachte mir wenn die Lichtmaschiene nicht mehr funktioniert, wieso sollten denn die Kabel und der Regler heiß werden.
Am einfachsten wäre es wohl mal kurz einen anderen Regler anzustecken, aber leider habe ich keinen weiteren hier.
Welches Handbuch meinst Du denn in dem die Messung beschrieben ist. Ich habe nur so eine Buchelli Reparaturanleitung für Modelle ab 76...... also die mit Kontaktzündungen.
Weißt Du zufällig ob die Lichtmaschienen und Regler bei allen Modelljahren identisch sind?
Gruß, Stefan

[Klaus-Dieter]

Hallo Stefan,

ich habe manche Original-WHB in Papierform. Aber ich habe auch einen Link (mit Herunterlademöglichkeit) gefunden, der noch gültig ist

https://manualmachine.com/yamaha/xs7502d/19942025-supplemental-service-manual/

Es gibt noch mehr davon, einfach suchen. Frühere Links auf englische und amerikanische Seiten sind leider nicht mehr alle aktiv.

Und ja, es gab wohl anfangs XSen mit getrennten Gleichrichter- und Reglereinheiten. Da war der Regler elektromechanisch wie in guten alten Zeiten und die Werte in Grenzen einstellbar.

Wenn im Regler eine Diode Kurzschluß in beide Richtungen hat, kann darüber auch die Batterie entladen werden und das kann ebenfalls zur Erwärmung führen. Abgesehen davon wird der aber sowieso warm und sollte daher nicht unter der Sitzbank versteckt werden, wo ihn nichtmal so viel Luft wie unter dem Batteriehalter erreicht. Das funktioniert zwar auch, aber wie lange?

Falls Du einen anderen Regler findest, achte darauf, daß der auch geeignet ist. Manche schließen einfach die Ladewicklungen gegen Masse kurz, wenn die Spannung zu hoch wird und nutzen nicht die Regelungsmöglichkeit über die Feldspule (Anschlüsse dafür sind dann nicht vorhanden). Das bringt noch mehr Wärme in den Regler.

Gruß
Klaus-Dieter

[Triwinger]

Hallo zusammen,

eine unzuverlässige Spannungsversorgung könnte durchaus eine Erklärung sein für die Zündaussetzer, die Dich, Stefan, ja schon geraume Zeit an Deiner Maschine plagen.

Als ich damals meine XS 850 vom Vorbesitzer übernahm, hatte die Maschine einen Defekt an der Elektrik: Der 2 x 3-polige Verbindungsstecker von der Lichtmaschine zur Regler-Gleichrichter-Einheit war verschmokelt. Durch den hohen Übergangswiderstand (infolge Alterung/Oxidation an den Kontaktzungen) wurde er immer heißer, bis er schließlich komplett verschmolz und keinen Strom mehr durchließ. Hierdurch konnte die (intakte) Lichtmaschine die Batterie nicht mehr laden. Der Vorbesitzer wußte offenbar "so halb" von diesem Schaden und hatte deshalb die Batterie frisch geladen, bevor er mir das Motorrad übergab. Ich fuhr bei der Überführung (unwissenderweise) ca. 60 km allein mit dem Zündstrom aus der Batterie, bis die leer war und die Karre stehenblieb.

Nachdem ich die Steckverbindung und auch die Batterie erneuert hatte, lief die Maschine wieder. (Der "alte" Regler/Gleichrichter hatte offenbar noch keinen Schaden erlitten, so daß ich ihn weiterverwenden konnte.)

Stefan, ich werde nachher mal in meinem Fundus schauen, ob ich noch eine weitere Regler-Gleichrichter-Einheit habe. Die könnte ich Dir zum probeweisen Durchtauschen zusenden. Eine 2 x 3-polige Steckverbindung würde ich gleich mit dazulegen, damit Du auch bei jener "üblichen verdächtigen" Schwachstelle auf Nummer sicher gehen kannst. An der Farbe der Lima-/Regler-Kabel kann man meist schon sehen, was Sache ist: Wenn der originale weiße Farbton sich in Richtung Brathähnchen entwickelt hat, dann wollen die Leitungen erneuert werden.

Wäre ja schön, wenn wir Deine Maschine wieder flott bekämen und damit die alte Schrauberregel bestätigen könnten: "Bis zu 90 % aller Vergaserprobleme liegen an der Zündung - und umgekehrt."

Viele Grüße

Roland