Hallo zusammen,
vor ein paar Jahren war ich mal bei Motek in Bielefeld, zwei Elektroingenieure mit Motorradgenen. Es ging nicht um eine XS, eine Suzuki-Lichtmaschine wollte neu gewickelt werden. Während ihrer Arbeit haben wir uns über dies und das unterhalten und auch über die bessere Verbindung der Lima zum Kabelbaum nach Wiedereinbau.
Das habe ich zum Anlaß genommen, auch die XS zu "verbessern". Die beiden Dreifachstecker einschließlich der Kabelschleife durch den Kabelbaum zwischen Regler und Lima habe ich z. B. durch direkte einzelne Verbindungen mitteld Japan-Rundsteckverbindern ersetzt und somit eine direktere Verbindung erreicht. Dasselbe auch mit den weißen Ladekabeln zwischen Lima und Regler. Auf Empfehlung der Ingenieure habe ich Masse und Batterie-Plus vom Regler direkt an die Batterie gelegt, ohne Sicherung. Dazu sollte der Regler aber intakt sein. Grund ist, daß die Halbleiter im Regler/Gleichtrichter bei fehlender Batterielast durch Überspannung geröstet werden können. Darauf wird in Reparaturhandbüchern für Autos fast immer hingewiesen, soweit es sich um Drehstrom-Limas handel: Nicht die Batterie bei laufendem Motor abklemmen!
Aktuell habe ich den Kabelbaum wieder in der Mache, weil es in den Verbindungen von hinten nach vorn zu hohe Übergangswiderstände gab, sowohl in den Plus- als auch in den Masse führenden Leitungen. Seinerzeit habe ich durch mein "Ladehilfsrelais" eine Möglichkeit geschaffen, dem Regler direkt die Spannungsinformation von der Batterie zu geben und ihn damit von Überspannungen beim Laden abgehalten.
Original gibt es in den Kabelbäumen diverse Abzweige, beispielsweise bei geschaltetem Plus, Licht, Hupen (850) als auch bei den Masseleitungen von der Lampe nach hinten und zwischen dem rechten und dem linken Kabelstrang hinter dem Tank. Dazu wurden seinerzeit Stücke der Isolierung von den Kabeln entfernt, die Kabel aneinandergelegt und mit Messingkrampen verbunden. Etwas Isolierband drum und alles im Kabelbaum eingewickelt. Trotz ihrer mehr als 40 Jahre haben sich einige dieser Verbindungen ganz gut gehalten, aber bei anderen waren Aderbrüche und chemische Gammelstellen zu erkennen. Besonders betroffen die Masseabzweigungen. Bin kein Chemiker, auch kein Elektriker, aber vielleicht hat einer eine Idee. Jedenfalls baue ich z. Zt. noch an einer Alternative. Es ist nicht damit getan, die Steckverbinder und die Schalter sauber zu halten, Gammel lauert auch im Untergrund.
Der höchste Widerstand in der Masseverbindung links von der Lampe nach hinten zum Abzweig in Höhe des Luftfilterkastens betrug 14 Ohm. 14 Volt an 14 Ohm lassen schon mal nur noch 1 Ampère fließen, rechnet man den Verbraucher noch dazu, bedeutet das vielleicht nur noch 5 bis 6 Volt am Verbraucher.
Gruß
Klaus-Dieter