Komische Geräusche aus dem Antrieb

Komische Geräusche aus dem Antrieb

Beitragvon hobbeddz » Do 2. Jul 2009, 14:23

Hallo Ihr XS 7507850-Treiber. Bin neu hier und hab gleich eine Frage. Hab mir ne XS 750 (2.Serie, 74 PS, 93000 km) zugelegt. Ist original und fahrbereit !
Folgendes Phänomen: Wenn das Fahrzeug aufgebockt ist (Motor ist aus) und ich drehe das Hinterrad in Fahrtrichtung, dann geht es irgendwann schwerer zu drehen und läuft quasi ‚gegen Gummi’. In dem Moment quietscht irgendetwas (ich meine im Getriebe etwas zu hören). Lass ich das Rad los, mache eine ganz kurze Bewegung rückwärts und drehe das Rad anschließend wieder vorwärts, ist es frei, dreht es ein stück weiter, dann geht das Spiel von vorne los. Irgendwann geht’s schwerer bis zum Stillstand (dann quietscht wieder was, fast wie Gummi quietscht, wenn ich ihn irgendwo andrücke und versuche wegzuschieben). Wenn ich das Fahrzeug vorwärts schiebe ist es gleich, fällt aber nicht so sehr auf, wenn das ganze Gewicht in Schwung ist, quietschen tut es aber auch dann ab und zu. Den Faltenbalg am Schwingendrehpunkt hab ich schon mal nach hinten geschoben, hatte das Kreuzgelenk im Verdacht, kann aber im eingebauten Zustand kein Spiel am Kreuzgelenk feststellen (ich komm da auch mit 2 Fingern nicht gescheit hin). Bei der von mir beschriebenen Vorgehensweise bewegen sich doch folgende Teile: kegel- und Tellerrad im Hinterachsgehäuse. Kardanwelle mit Kreuzgelenk, Winkelgetriebe und die Getriebeausgangswelle (hab ich was vergessen ?). Fahren tut sie, da hab ich nichts auffälliges gemerkt – allerdings hab ich die XS erst seit kurzem und bin noch nicht soo viele Kilometer damit gefahren. Was kann das sein ? Geht da grad was kaputt im Antrieb oder ist bereits hinüber ? Ich freu mich schon über eine Antwort und sag im voraus Danke ! Juergen
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Re: Komische Geräusche aus dem Antrieb

Beitragvon Norbert » Do 2. Jul 2009, 18:44

Hallo HOBBEDDZ,

bist Du ganz sicher, daß:

- der Reifen nicht in der recht engen Kardanausbuchtung schleift :?:
- das Rad entsprechend ausgerichtet über die Steckachse verschraubt ist :?:
- das Rad keinen übermäßigen Seitenschlag hat :?:
- die hintere Bremsscheibe nicht schleift oder leichten Schlag hat :?:

wenn es das Alles nicht bei der Ursachenvorschung geholfen hat bekommst
Du bestimmt noch erfolgreichere Tipps

'der Lenker ist eben ergonomisch zum Vorwärtsschieben ausgelegt' :idea:


Aber rückwärts ist mit einen Mopped schieben ist immer schwerer als
vorwärts schieben oder hast Du mal jemand die Dicke rückwärts zur
Tanke schieben sehen ... :lol:


Viel Erfolg
Norbert
... heute schon gegrollt ? ...
Norbert
 
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Re: Komische Geräusche aus dem Antrieb

Beitragvon Klaus-Dieter » Do 2. Jul 2009, 19:53

Hallo,

zu Norbert's Aufzählung möchte ich noch hinzufügen:

- Kreuzgelenk/Homokinetisches Gelenk (je nach Vorhandensein) könnte Spiel haben und sich beim Drehen verkanten.
- Die Ausgangswelle vom Zwischengetriebe zum Kreuzgelenk hat Spiel und hält das Kreuzgelenk nicht mehr 'in der Flucht'.

Um das zu prüfen sollte die Schwinge ausgebaut werden.

Nachdem, was manche Leute schon von ihren Radlagern wiedergefunden haben, wäre eine Prüfung sicher angebracht. Vielleicht lange nicht gefettet und total verrostet, Käfig kaputtgegangen und die Kugeln klemmen, weil sie aufeinanderlaufen.

Ich wünsche Erfolg bei der Suche und den am billigsten zu behebenden Fehler.

Gruß,

Klaus-Dieter
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Re: Komische Geräusche aus dem Antrieb

Beitragvon hobbeddz » Mo 6. Jul 2009, 14:43

Hallo und erstmal vielen Dank für die Tipps.
Ich habe am Wochenende die Hinterradschwinge mitsamt Kardanwelle und Gleichlaufgelenk ausgebaut.
Nachdem Hinterrad und Stossdämpfer weg waren, hab ich die Schwinge waagerecht gestellt und am Mitnehmer des Tellerrads gedreht - das Quietschen war weg. Hab ich die Schwinge ‚ausgefedert’ und am Mitnehmer gedreht, ging das ganze nur unter mehr Kraftaufwand und mit ‚Quietschen’. Also Gleichlaufgelenk ausbauen. Hab ich gemacht und die Gummimanschette zurückgeschoben - innen rostrot und trocken, also Übertäter gefunden. Ich hab das Gleichlaufgelenk zerlegt (geht ganz einfach) alle Teile gereinigt und das ganze mit reichlich Fett (mit MoS2, für Gleichlaufgelenke) wieder zusammengebaut. Dadurch wird das Teil zwar nicht wieder neu, aber es lässt sich wieder bewegen (fast ohne Ruckeln, bzw. fast ohne Widerstand). Probebetrieb mit an Ausgangswelle angeschraubtem Gleichlaufgelenk samt eingesteckter Kardanwelle (und ein- bzw ausfedern) war erfolgversprechend. Ich werde das ganze wieder zusammenbauen und dann mal schauen wie sich das ganze im Fahrbetrieb verhält und mich bei Gelegenheit nach einem anderen (Reserve-) gelenk umsehen.
Gruss Juergen
hobbeddz
 
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