Ölundichtigkeit Endantrieb

Ölundichtigkeit Endantrieb

Beitragvon Peter » Mo 15. Mär 2010, 18:22

Ich habe eine Ölundichtigkeit am Endantrieb. Das Öl läuft aus dem Antrieb, die Kardanwelle entlang und tropft schließlich aus dem Gummibalg zwischen Motor und Schwinge.
In dem Achsrohr steht frisches SAE 90.
Hat das schon einmal jemand gehabt? Der Dichtring auf der Kardanwelle sieht nicht mehr gut aus und ist leider bei Yamaha nicht mehr zu bekommen. Das muß aber auch nicht unbedingt die Ursache sein. Das Umlenkgetriebe ist auf jeden Fall dicht.
Peter
 
Beiträge: 5
Registriert: Mo 15. Mär 2010, 18:10

Re: Ölundichtigkeit Endantrieb

Beitragvon Michael » Mo 15. Mär 2010, 19:27

Hallo Peter, wenn du Getriebeöl im Achsrohr hast kann es entweder der Dichtring vom Umlenkgetriebe am Hinterrad sein
Et.Nr.93101-38086-00 er hat die Maße 38/50/7 oder der Dichtring im Winkelgetriebe vom Motor Et.Nr.93101-35085-00 mit den Maßen 35/63/16,5 sollten beide noch lieferbar sein. Sonst im Zubehör versuchen der erstere dürfte kein Problem sein es ist ein gängiges Maß der 2 ist wohl eine Sondergröße.

Gruß Michael
Michael
 
Beiträge: 75
Registriert: Mo 22. Dez 2008, 18:06
Wohnort: NÄHE HUSUM

Re: Ölundichtigkeit Endantrieb

Beitragvon Peter » Mo 15. Mär 2010, 19:44

Hallo Michael,
danke für deine Antwort. Der Wellendichtring 93101-39086 kommt natürlich in Frage. Hast du den schon einmal ausgebaut? Auf der Mutter sitzt eine Feder und zum Lösen der Mutter muss halt irgendwie der Antrieb blockiert werden.
Des Weiteren habe ich angenommen, dass die Verzahnung Kardanwelle/Endantrieb nicht trocken läuft und das Öl durch den Dichtring auf der Kardanwelle 93108-27006-00 zurückgehalten wird. Lieg ich da richtig?
Peter
 
Beiträge: 5
Registriert: Mo 15. Mär 2010, 18:10

Re: Ölundichtigkeit Endantrieb

Beitragvon Michael » Mo 15. Mär 2010, 20:04

Der Dichtring 93108-27006-00 ist zur Abdichtung des Kugelgelenks. Im Kardanrohr habe ich auf die Verzahnungen der Welle Kupferfett gemacht. Getriebeöl gehört da wohl nicht rein. Die Feder ist zum spannen der Kardanwelle nach vorne. Die Mutter habe ich mit einem Schlagschrauer gelöst. beim anziehen habe ich die Hülse Festgehalten.
Michael
 
Beiträge: 75
Registriert: Mo 22. Dez 2008, 18:06
Wohnort: NÄHE HUSUM

Re: Ölundichtigkeit Endantrieb

Beitragvon Peter » Mo 15. Mär 2010, 20:36

Hallo Michael,
ich habe mir die Sache noch einmal genau angesehen. Die verzahnte Hülse vom Endantrieb 1J7-46123-Y0 hat neben der besagten Schraube zwei diagonale Bohrungen. Durch diese Bohrungen gelangt das Öl zur Schmierung in den Verzahnungsbereich. Ich tippe daher eher auf den ziemlich lädiert aussehenden Dichtring 93108-27006-00 auf der Kardanwelle der zwischen den beiden dünnen Metallscheiben sitzt.
Weis jemand woher ich den bekommen kann?
Peter
 
Beiträge: 5
Registriert: Mo 15. Mär 2010, 18:10

Re: Ölundichtigkeit Endantrieb

Beitragvon Michael » Mo 15. Mär 2010, 22:24

Hallo Peter, ich bin mir ziemlich sicher dass das Getriebeöl nicht zur Verzahnung kommt, kann mich aber auch irren ist schon einige Jahre her das ich das auseinander hatte. Wenn die Löcher im Bereich der Verzahnung sind wird dort kein Öl hinkommen da der Dichtring wenn mich meine Erinnerung nicht trügt bei der Verjüngung der Hülse sitzt. Dann wären die Löcher nur dafür das die Luft beim ein und ausschieben der Welle entweichen kann und sich kein Luftpolster aufbaut. Nach der Nummer der Hülse die du angegeben hast gehe ich davon aus das du eine 850 hast? Die ist etwas anders aufgebaut wie die 750 (kein Kugelumlaufgelenk sondern ein Kreuzgelenk). Der dichtring zwischen den Stahlscheiben hat die aufgabe die welle im Gelenk vorzuspannen.
Gruß Michael
Michael
 
Beiträge: 75
Registriert: Mo 22. Dez 2008, 18:06
Wohnort: NÄHE HUSUM

Re: Ölundichtigkeit Endantrieb

Beitragvon Klaus-Dieter » Di 16. Mär 2010, 04:35

Hallo,

normalerweise dürfte von dem Endantrieb kein Öl zum Gummibalg kommen, da es dafür bergauf laufen muß. Hast du schon mal die Mutter des Flansches vom Zwischengetriebe geprüft? Wenn die nicht mehr fest sitzt, ist das auch nicht dicht.

Übrigens gehört Kupferfett nie auf bewegliche Teile, da die Metallpartikel darin für Verschleiß sorgen, spätestens wenn das Fett selbst austrocknet. Sowas ist nur als Trennmittel für Heißverbindungen gedacht. Nimm lieber ein gutes MoS-Fett.

Gruß,

Klaus-Dieter
Klaus-Dieter
 
Beiträge: 1531
Registriert: So 28. Sep 2008, 15:22
Wohnort: 32689 Kalletal

Re: Ölundichtigkeit Endantrieb

Beitragvon Peter » Di 16. Mär 2010, 07:05

Hallo Klaus- Dieter,

ich habe mir darüber auch so meine Gedanken gemacht, aber der Dichtring am Umlenkgedriebe ist trocken, die Schraube ist fest, der Ölstand im Endantrieb ist deutlich gesunken, obwohl ich neulich erst neues Öl eingefüllt habe. Zudem ist das Öl im Gummibalg frisches Öl, das nun abgelassene Öl aus dem Umlenkgetriebe war scharz.
Also irgendwie muss das Öl durch das Einfedern oder durch Vibrationen allmählich das Schwingenrohr hinauf kriechen und im Gummibalg landen.
Peter
 
Beiträge: 5
Registriert: Mo 15. Mär 2010, 18:10

Re: Ölundichtigkeit Endantrieb

Beitragvon Klaus-Dieter » Di 16. Mär 2010, 20:05

Tja,

ohne Augenscheinnahme fällt mir da nur ein: Nicht so viel bremsen ;) ... oder abnehmen

Keine Frage, wenn der Ölstand im Endantrieb sinkt, muß das Öl von da kommen. Da hilft es nichts, das muß auseinander.

Tut mir leid, daß ich nicht weiterhelfen kann. Allerdings hätte ich noch ein paar Antriebe hier liegen, aber ohne Gewähr für den Zustand.

Gruß,

Klaus-Dieter
Klaus-Dieter
 
Beiträge: 1531
Registriert: So 28. Sep 2008, 15:22
Wohnort: 32689 Kalletal

Re: Ölundichtigkeit Endantrieb

Beitragvon Peter » Di 16. Mär 2010, 21:58

Danke für die Hilfe,
ich habe heute erst einmal den Dichtring auf der Kardanwelle mit einem passenden O- Ring instand gesetzt. Wenn das jetzt noch ölt muss der Simmering im Endantrieb raus. Den gibts sogar noch beim Freundlichen für 12,95 Euro.
Peter
 
Beiträge: 5
Registriert: Mo 15. Mär 2010, 18:10

Nächste

Zurück zu Getriebe/Kardan - Gearbox/Shaft drive

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste

cron