von Klaus-Dieter » Mi 30. Mär 2011, 22:25
Hi,
hast Du denn den Eindruck, dass der Motor nicht mehr kann oder könnte es eine mechanische Ursache haben? Ich habe nämlich mal ein solches Problem bei einer meiner XS gehabt und dort war es der Ruckdämpfer zwischen Getriebe und Umlenkgetriebe! Die Feder hatte sich gesetzt (um ca. 5 mm!) und die Ruckdämpferlaufbahnen waren ziemlich abgenutzt, so dass bei höherer Leistungsabgabe das Ding durchgerutscht ist. Fühlte sich allerdings ziemlich 'mechanisch' an! Zunächst hatte ich vermutet, dass es das 2.-Gang-Problem sein könnte, war aber nicht, denn der Gang sprang nicht 'raus.
Andere Möglichkeit: Es kommt doch zu wenig Sprit. Frage: Wo kommt genug? Am Hahn bei abgezogenem Schlauch oder an den Vergasern? Unterdruckschläuche und -membranen in den Hähnen OK? Hast Du Zubehör-Spritfilter in der Leitung? Die können lästige Fehler machen: Papiereinsatz 'wächst' zu und Sprit kommt immer weniger. Das Problem hatte mal ein Honda-Fahrer, den ich am Straßenrand traf. Letztlich haben wir den Filtereinsatz durchgestochen, weil als Ersatz kein Röhrchen zur Hand war. Ein anderer Filter in meiner 850 muss Motorwärme, Sprit oder sonst was nicht vertragen haben, jedenfalls waren nach einer längeren Standzeit die Anschlussstutzen für den Schlauch (fast) zu. Da waren nur die kleinen Ohrenschellen drum, die haben das nicht allein geleistet. Vor den Schwimmernadelventilen sitzen übrigens auch noch kleine Filter.
Wenn's das nicht ist, einfach mal in Stellung PRI fahren. Sohnemanns Suzuki kann höhere Geschwindigkeiten auch nur so, sonst verhungert sie. Ursache noch nicht gefunden ... Steht die Mühle ein oder zwei Minuten, sind die Schwimmerkammern wieder voll, als wäre nichts gewesen. Bei ca. 140 ist dann aber wieder Schluss.
Der Fliehkraftversteller ist auch ein Kandidat, wie Andi schon schrieb, wenn möglich, mit einer Stroboskoplampe prüfen.
Viel Erfolg
Klaus-Dieter