Verstärkung Hauptständeraufnahmen 1T5

Verstärkung Hauptständeraufnahmen 1T5

Beitragvon Dolly » Fr 2. Apr 2010, 18:45

Hallo zusammen,

im Zuge des Neuaufbaus meiner 1T5 haben Pit und ich versucht die Hauptständeraufnahmen zu verstärken.
Dazu wurden die gerissenen Schweissnähte (ich berichtete) des Rahmenquerrohres und die der "Aufnahmelaschen" nachgezogen bzw. verstärkt.
Anschliessend sind die Aufnahmelaschen auf jeder Seite mit einer dicken, angehefteten Scheibe verstärkt worden.
Schließlich habe ich neue Bolzen ohne Bund drehen lassen, die den Hautständer dann aufnehmen sollen.
Diese werden dann mit je 2 6kt.-Schrauben (mit Schraubensicherung) auf je 2 dicken Anlaufscheiben befestigt.

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Re: Verstärkung Hauptständeraufnahmen 1T5

Beitragvon Klaus-Dieter » Fr 2. Apr 2010, 19:19

Was man auf den Bildern erkennen kann, sieht gut aus. Im Zusammenhang mit den Rahmenunterschieden sollte es möglich sein, mit ein paar Fotoausdrucken jedem alles über irgendwelche Schweißnähte oder Verstärkungen zu verklickern ;) solange die ordentlich aussehen.

Duck und wech

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Re: Verstärkung Hauptständeraufnahmen 1T5

Beitragvon Dolly » Fr 2. Apr 2010, 20:33

Hallo Klaus-Dieter,

das verstehe ich jez nich!
Was meinst Du mit den Fotoausdrucken?

Gruß
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Re: Verstärkung Hauptständeraufnahmen 1T5

Beitragvon REINERV » Fr 2. Apr 2010, 20:48

Sieht ja mal nicht schlecht aus 8-)
Und was macht das Gegenstück (der vermutlich auch ausgelullerte Hauptständer)?
Bei meinem alten (und bereits entsorgten) 750er-Rahmen waren nicht nur die müden Blechlaschen völlig zerfressen, sondern auch die primitiven Aufnahmen (Eisen-auf-Eisen-Klapperpassung :roll: ) des Hauptständers hinüber.
Bei meiner 850er genauso ... :cry:
Wird dann bei nächster Gelegenheit auch mal hingedoktort und hält dann hoffentlich auch bis zu ihrem Lebensende!

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Re: Verstärkung Hauptständeraufnahmen 1T5

Beitragvon Klaus-Dieter » Sa 3. Apr 2010, 04:46

Hi,

Fotoausdrucke von den mit der Digitalkamera aufgenommenen Unterschieden verschiedener Varianten der Rahmen. Da kannst du jemandem, der es hören möchte ;) , erklären warum die Verstärkungen und Schweißnähte an deinem Moped nun mal anders aussehen als an anderen, wenn es doch schon serienmäßig Unterschiede gibt. Ich will jetzt natürlich nicht alle zu irgendwelchen Bratereien animieren. :twisted: OK? Du könntest natürlich auch immer einen Vergleichsrahmen mitführen :P

Gruß,

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Re: Verstärkung Hauptständeraufnahmen 1T5

Beitragvon Hage » Sa 3. Apr 2010, 07:07

Das sieht sehr schön aus. Werden jetzt die Kräfte von den neuen, angehefteten Scheiben aufgenommen und natürlich von dem neuen Bolzen, der in diese Scheiben passt?

Mir fällt zu der aufwändigen Rahmenüberholung noch etwas anderes ein: Hast Du an sowas wie eine Hohlraumkonservierung gedacht? Bei dem, was man über durchgerostete Rahmenrohre so hört... zudem noch die ganzen Hohlräume unter den Verstärkunsblechen...
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Re: Verstärkung Hauptständeraufnahmen 1T5

Beitragvon Dolly » Sa 3. Apr 2010, 12:41

Servus Hage,

ja, absolut richtig. Die Bolzen sind ein paar Zehntel länger wie das Außenmaß. Die äußeren Scheiben drücken mittels der Schrauben auf den Bolzen. Später verwende ich 6kt-Schrauben, die ich mit Loctite sichere. Bolzen, Scheiben und Schrauben sind aus Edelstahl. Zwischen Hauptständerbohrung und Bolzen ist ein bisschen Luft, ob zuviel wird sich weisen. Auf jeden Fall wird gut geschmiert.
Wir haben uns ernsthaft überlegt, ob wir Schmiernippel integrieren sollen, aber der Dipl. Ing. meines Vertrauens Pit hat dann abgeraten, das wäre dann doch ein bisschen zuviel des Guten. 8-)

Hohlräume: Ich habe schon mal einen SE-Rahmen überholt. Bei dem habe ich in alle Öffnungen die zugänglich waren mit Wachs eingesprüht. Und bei dem aktuellen Projekt werde ich es wieder genauso machen.
Das Sprühwachs gibts zu kaufen, leider ist der Schlauch der bei der Sprühdose dabei ist nur so 30 - 40 cm m lang und man kommt mit Sichrheit nicht überall rein/hin. Aber ich denke es ist besser als gar nix!

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Re: Verstärkung Hauptständeraufnahmen 1T5

Beitragvon Hage » Sa 3. Apr 2010, 20:39

Servus Dolly,
also ehrlich gesagt – so ganz verstanden habe ich die Konstruktion noch nicht. Die äußeren Scheiben sind an die Aufnahmen geheftet – also eine schwarz-weiß Schweißverbindung, richtig? Oder sind das nicht die VA-Scheiben auf dem Bild, denn irgendwie muss der Bolzen durchgesteckt werden? Länger ist er, weil Du vermutlich sicher gehen willst, dass er längs richtig geklemmt wird. Der Bolzen hat an den Stirnseiten Innengewinde, in die Du die Sechskantschrauben rein drehst – deswegen musst Du sie kleben. Wie jetzt aber die Kräfte genau aus dem Ständer in den Rahmen verlaufen weiß ich immer noch nicht.
Spiel würde ich nur minimal nehmen, Schmierprobleme würde ich auch nicht erwarten – auch ohne Nippel. Wird doch nur relativ selten betätigt…

Zur Hohlraumkonservierung: Ich habe mal irgendwo gelesen/gehört, dass dieser Schlauch durchaus auch verlängert werden kann. Nur – die Rohre sind doch größtenteils zu!? Wo gehst Du mit dem Schlauch rein? Ich hätte eher gedacht, irgendwie erst Fertan und dann dünnflüssiges Öl reinlaufen zu lassen und den Rahmen hin und her zu drehen.
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Re: Verstärkung Hauptständeraufnahmen 1T5

Beitragvon Klaus-Dieter » So 4. Apr 2010, 09:48

Hallo Hage,

allseits frohe Ostern erstmal.


So, wie's auf den Bildern aussieht, sind Scheiben an die Halter geschweißt und zusätzlich die VA-Scheiben, damit sich das Ganze frei drehen kann. Darum sind auch die Bolzen etwas länger als die Aufnahme.

Das Problem bei der Original-Ständeraufnahme dürfte sein, daß sich das ganze Maschinengewicht punktuell in der Innenbohrung auf die beiden Scheiben seitlich an der Ständeraufnahme stützt, gleichzeitig durch Klemmung und in Fett gebundenem Schmutz daran gerieben wird. An dieser Sache ändert sich auch nicht viel durch die zusätzlichen VA-Scheiben, aber die Last wird vielleicht besser verteilt. So stelle ich mir das als Nicht-Inschenör jedenfalls vor.

Ich würde vielleicht dünne Filzringe zwischen die Scheiben packen, gut geölt halten die den Staub jedenfalls an ihren äußeren Rändern und lassen ihn nicht weiter.

Ohne Filz: Eine Schmierung mittels Nippeln, die oft genug durchgeführt wird, könnte eingedrungenen Schmutz wieder nach draußen befördern, ist also so falsch doch nicht. Wichtig ist, daß die Bohrungen den Bolzen nicht schwächen dürfen. Der Ständer wird, auf die ca. 25 bis 30 bisher vergangenen Jahre gerechnet, vielleicht doch etwas häufiger bewegt worden sein.

Ein weiteres Problem dürfte sein, daß beim Aufbocken das Maschinengewicht etwas ruckartig auf den Ständer einwirkt. Da müßte aber wohl der ganze Ständer anders konstruiert werden. Wurde auch schon mal im Forum diskutiert.

Zur Entlastung könnte man im aufgebockten Zustand die Sitzbank hochklappen, damit keiner darauf wippen kann. Und den Kicker blockieren. Ich glaube, beim Kicken wirken gewaltige Kräfte auf den Rahmen, wenn ich mir vorstelle, welche Bewegungen ein mehr oder weniger schwergewichtiger Fahrer nach dem dritten oder vierten vergeblichen Tritt macht. Natürlich weiß ich, daß es schwierig ist, gleichzeitig die Maschine auf den Rädern zu halten und vielleicht zigmal treten zu müssen. Und wehe, sie kippelt dann nach rechts. Ist ja auch nur eine Überlegung …

Hinsichtlich Rostschutz im Rahmen: Fertan soll eigentlich wieder mit Wasser gespült werden. Und dann trocknen. Im SR500-Forum wurde auch schon darüber diskutiert, die Rahmen mit Fett zu füllen. Und offen sind die Rohre im Steuerkopfbereich.

Gruß

Klaus-Dieter
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