Fehlzündungen/ Leistungsprobleme

[Willy]

Für mich hört sich das eindeutig nach Spritmangel an.

Da gibts ja jetzt nicht so viele Möglichkeiten-ich würd alles Benzinführende checken.

Mein Kumpel fährt `ne Sito-Anlage.

Die is total verschrien hier im Forum als Leistungsfresser-bei ihm läuft die tadellos!(Bin die schon gefahren-klasse!)

Ich glaube daher nicht das es die Motad ist...wenn`s knallt wird das Gemisch zu mager-ergo Spritmangel.

[Hedon]

Hallo Willy,

danke für deine Anregungen!
Benzinführende Teile habe ich soweit alle durch (denke ich)
Filter im Tank - sauber
Benzinhähne - sauber und funktionieren
Benzinschläuche - sauber und durchgängig
Vergaser"eingänge" - sauber und durchgängig
Schwimmerkammern sehen auch gut aus

Hab ich was vergessen?

Gruß

Flo

[Robby-F]

"Ich glaube daher nicht das es die Motad ist...wenn`s knallt wird das Gemisch zu mager-ergo Spritmangel."

Soweit ist das richtig ......... , aber warum hat Büchse zu wenig Sprit ? Angeblich , fragt mich nicht ob es stimmt , reicht ja das Volumen eines Topfes nicht, um den Gaswechsel bei einer bestimmten Drehzahl aufrecht zu erhalten .
Wenn dem so wäre , müsste das Ding dann aber überfetten , was sich bei 5000u/min allerdings nur mit dem Killschalter überprüfen lässt . oder , und das ist die andere Variante , das Gemisch magert stark ab , dann ist der Gaswechsel zu schnell und die 3-in-eins saugt das Gemisch aus den Brennräumen .... was wiederum bedeutet s.o. Spritmangel . Aber wirklich weiss ich es auch nicht und ich wäre auch mehr als froh wenn endlich irgendwer das Problem in den Griff bekäme. Ich habe nämlich da noch so eine 3-in 1 rumzuliegen .
Grüsse .

[Willy]

"Hab ich was vergessen?"

Nein-außer das Problem liegt an den Benzinhähnen...
Wenn der Benzinhahn evtl. ein kleines Löchle in der Membran hatt saugt der Motor über den dazugehörenden Unterdruckschlauch Benzin an.
Zusätzlich - mit ähnlich katastrophalem Ergebnis.

Probiers aus-Schlauch abziehen ,Gummistöpsel (die roten von einer neuen Batterie evtl.?)drauf und starten.
Läuft / tropft Sprit aus dem Schläuchle hast das Problem.

[Hedon]

Hallo zusammen,

tut mir leid, wenn ich mich erst jetzt wieder melde, aber ich war viel unterwegs die letzten Tage.
Dazu auch gleich ein kurzer Bericht:
Bin letzte Woche beruflich in Rosenheim gewesen und dachte mir, dass ich das Wetter für eine Tour nutze. Hin zu bin ich die 150km über Land gefahren, mit den bekannten Problemen, die aber aufgrund der Streckenführung nur sehr sporadisch aufgetreten sind. Dabei ist aber folgendes aufgetreten: Bei ungefähr 1/3 Tankfüllung verhielt sie sich auf Benzinhahnstellung "On" als ob sie zu wenig Sprit bekommt. Was ich persönlich komisch finde, weil ich beim ausbau der Benzinhähne festgestellt habe, dass außer dem Steckfilter keine Rohre oder ähnliches ind en Tank gehen, die den Unterschied zwischen Reserve und Normal machen. Gehört das so?

Auf dem Rückweg bin ich dann, temperaturbedingt Autobahn gefahren. Dementsprechend auch nur 140 km. Hier war es so, dass ich den kritischen Bereich im fünften Gang stellenweise durch Ausfahren des 4ten überspringen konnte, aber verkehrsbedingt immer mal wieder satt drin war. Was gerade beim Überholen natürlich sehr blöd ist, wenn dann die Leistung zügig verschwindet.
Wo es frei war, wollte ich sie im 5ten mal drehen lassen, was aber nur einmal (tatsächlich in dem Fall bergab und mit Rückenwind) geklappt hat. Da hab ich sie auf ungefähr 6300 rpm gebracht. Sonst hängt sie bei 6000 rpm stur fest.

Ich hoffe, dass der anstehende Vergasertausch neue Anhaltspunkte bringt.

@Willy: Danke für den Hinweis, das probier ich mal die Tage. Versteh ich das richtig: Ich zieh die Unterdruckschläuche von den Gasern ab, starte das ganze und beobachte, ob aus den Unterdruckschläuchen was rauskommt?

Gespannte Grüße

Flo

[Norbert]

Hallo Hedon,

die Rohre gehören da eigentlich schon rein ansonsten ist die 'RESERVE gleich LEER' ...

Funktioniert denn die Tankentlüftung, nicht das der Sprit nur mit den dazugehörigen
Luftblasen 'nachgluckern' kann und kein durchgängiger Kraftstofffluss gewährlestet
ist.

Man könnte ja mal so 10 Litern einfach mal in Reservekanister über die Benzin-
schläuche ablassen (über PRI oder aber angesaugten Unterrduck) und den Durchfluß
beobachten, denn früher hat so mancher Tankrucksack oder aber eine dichte Ent-
lüftung bei Zweitaktern zu viel Ungemach gehührt.


viel Erfolg

Norbert

[Hedon]

Schön, dann hat da ein Zeitgenosse einfach mal aus beiden Benzinhähnen die Rohre komplett entfernt...

Tankentlüftung funktioniert einwandfrei meines Erachtens. Ich prüfe das aber nochmal nach..

Spannend, spannend alles

[Norbert]

Hallo Hedon,

vielleicht hat die XS ja diese Probleme schon länger
und Du hast die angefangene Baustelle bekommen.

Also vielleicht erst mal sicherstellen, das der Sprit
auch wirklich läuft ohne das es einen eventuellen
Einfluß der Entlüftung gibt.
Es sollte jedenfalls beim Öffnen des Tankdeckels
kein 'Zischen' geben, wenn die Aublaufprobe mit
mit einer ausreichenden Menge Sprit erfolgt ist.

Die Hähne an sich könnten unter den Auswirkungen
von gequollenen Dichtungen oder einer 'Verkalkung'
der Spritkanalisation im Hahn selber leiden.

Auch Sprit hat so seine Ablagerungen in 30 Jahren.


Erst mal Viel Erfolg

Norbert

[Hedon]

Hallo zusammen,

es gibt Neuigkeiten:
Habe heute eine andere Vergaserbank probiert und siehe da, sowohl das Endgeschwindigkeitsproblem als auch das 5000rpm Leistungsschwarzeloch ist weg.
Und das ganze war ein ganz anderes Fahrerlebnis. So als ob die 64 Pferde ihre Kraft jetzt auch endlich auf die Straße bringen.

Ein Vergleich zwischen der Leihbank und meiner ergab keinerlei Abweichungen bis auf eine: Der Nadelclip war eins weiter unten.
Das hab ich dann auch gemacht (auch wenn es angeblich ja nur für den Teillastbereich gut ist) und wollte dann mit meinen Gasern freudig eine Runde drehen. Ging nicht, weil sie das Standgas nicht hielt und ständig abgestorben ist. Clips zurück und alles wieder wie vorher...mit Loch und wenig Leistung, lief aber ansonsten wie bisher.

Ich stelle also fest: Es liegt an den Vergasern. Die Frage ist jetzt nur wo?
Mein nächster Versuch: Neue Nadeln, Mischrohre (oder Düsenstöcke), Hauptdüsen und Nebendüsen. Meint ihr, dass das helfen wird?

Ach ja, die Vergaser sind auch innen blitzblank sauber. Lediglich sind sämtliche Düsen an den Schraubstellen fürchterlich vergewaltigt worden. Die Nadeln sehen dem Alter entsprechend aus, haben aber zumindest keine offensichtlichen Riefen oder sonstige Schäden...

Und zu guter Letzt, auch wenn ich es zuerst überprüft habe: Tankentlüftung lüftet einwandfrei

Vergaserexperten also bitte vor

Gespannte Grüße

Flo

[putzer]

Moin,
die echten Experten werden das ergänzen, aber ich schreib das aus meiner Mail auch hier nochmal für die Mitlesenden:

Ich würde nun auch die von dir genannten Teile wechseln, schadet nicht nach 30 Jahren und wenn Düsen mechanisch beschädigt sind ist das sowieso schon Murks vom "bösen Vorbesitzer". Achso: nimm auf jeden Fall auch die Schwimmernadelventile und -sitze auf die Liste der Prüf- oder Tauschkandidaten.

Für den kostenlosen Teil vorher fällt mir nach der Diagnose aber noch ein:
-Schwimmerstand korrekt bei allen Vergasern eingestellt?
-Schwimmernadelventile alle frei und gängig? Dabei auch Siebeinsätze vor den Spritzuläufen checken (hinter dem Sitz der Nadelventile)
-Membrane und Schieber prüfen (leichtgängig, schliessen von selbst, unbeschädigt?)
-Leerlaufgemischschrauben prüfen (haben die alle Ihre Spitzen dran und wenn nein, stecken abgebrochene Spitzen noch drin? Wobei dein Problem ganz anders aussieht, aber kostet ja nix das zu schauen)
-Deckeldichtungen der Vergaser ok?

...und es kommen jetzt bestimmt noch weitere Tips die hoffentlich zur Lösung führen.
Viel Erfolg
Oliver