Kardan Öl-Einlassschraube sitzt fest

[KevinMe]

Hallo zusammen

Seit einigen Tagen versuche ich die Öl-Einlasschraube (Imbusschraube oben auf dem Kardangehäuse) vom Kardangetriebe zu lösen. Als ich mir das Motorrad gekauft habe, war die Schraube schon ziemlich kaputt. Also habe ich mir einen Schraubenausdreher besorgt...leider sitzt die Schraube bombenfest...Habe schon eine gefühlte halbe Flasche WD40 und Rostlöser verwendet..

Hat jemand eine Idee wie ich die Schraube lösen kann?

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüsse.
Kevin

[Norbert]

Hallo KevinMe

also Rost kann nicht sein weil das Gehäuse aus Alu ist
aber trotz alledem neigt gerade dieser Stopfen und der
von Umlenkgetriebe zum einem übermäßigen Festsitz.
Wenn der Inbus wirklich nicht mehr geht, dann könnte
man im Notfall eine richtige Kneifzange nehmen denn
am Umfang ist die Hebelwirkung am Schrauberand
deutlich größer als mit Inbusschlüssel. Der Stopfen ist
danach natürlich in Eimer.

Viel Erfolg mit der unprofessionellen Lösung

Norbert

[Klaus-Dieter]

Oder eine Innenvielzahnnuß mit etwas Übergröße 'reinkloppen'. An die Nuß mit der Zange greifen und während der Drehversuche mit leichten Hammerschlägen dafür sorgen, daß a) die Nuß nicht herausrutscht und b) die Reibung der Gewindegänge überlisten.

Es gibt übrigens inzwischen spezielle Ausdreher für Torx und Inbus.

Die Drehkraft an der Schraube sollte nicht größer sein als die Druckkraft auf das Werkzeug ...

Oder mit einem nicht zu scharfen Meißel eine Kerbe in den Umfang der Schraube und dann flach ansetzend die Schraube mit dem Meißel (oder einem Schraubendreher mit durchgehender Klinge) antreiben.

Heißluftgebläse würde am Hinterradantrieb auch helfen können.

Oder eine Mutter draufschweißen

Wie Norbert schon schreibt: nicht gerade professionell, aber 'raus muß sie ja mal.

Gruß
Klaus-Dieter

[Arne]

Hallo ihr
Du musst natürlich irgendetwas in die Schraube bekommen oder Aufschweißen um sie drehen zu können.Bevor du allerdings erneut versuch sie zu lösen solltest du das Alugehäuse anwärmen und zwar richtig, da Aluminium sich etwas weiter ausdehnt als Stahl, sollte die Schraube dann losgehen.
MfG Arne

[tronkator]

jep, die beiden haben es echt in sich. besonders bei der vorderen schraube immer gut drauf achten, dass der inbus richtig drin sitzt. der lässt sich dort wg beengter platzverhältnisse schon von natur aus schlechter ansetzen. ich klopf immer mit nem hammer nach (und evtl. wieder raus). muss ebenso regelmäßig mit verlängertem hebel anpacken. so fest sitzen die dinger, wenn einem mal alle 15.000 km oder so wieder einfällt, den ölstand da nachzuprüfen. kerbe und hammer + heißluftpistole - methode wäre auch meine wahl, weil geringster aufwand und mit ein bisschen gefühl ist der bolzen wiederverwendbar, wenn auch nicht mehr so schön wie vorher.

[Wernersen]

Hallo,

Erwärmen des "äußeren Teils" ist immer gut und lässt sich noch toppen durch anschließendes Abkühlen des "inneren Teils" (hier Schraube).
Das geht z.B. mit im Elektronikhandel erhältlichem Kältespray (ohne hier Werbung machen zu wollen: "Kontakt 75").