Drehzahlmesser XS850

[Nordhauch]

Hallo,

mein Drehzahlmesser dreht sehr träge hoch und fällt auch sehr träge.Scheint auch nicht die hohen Drehzahlen zu erreichen. Welle scheint in Ordnung - sonst würde sich ja auch garnichts drehen. - Frage: Kann man auch einen Drehzahlmesser einer anderen XS (z.B. XS400 oder andere) einbauen (mal abgesehen von den unterschiedlichen roten Bereichen sind die doch evtl. gleich.
VG
Frank

[kasi]

Moin,
"Welle scheint in Ordnung" erscheint mir nach deiner Beschreibung eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlich ist sie gebrochen und der obere Teil dreht sich noch mit, jedoch nicht mit orig. Drehzahl. Deshalb die fehlerhafte Anzeige. Bitte eine Seite demontieren und dran ziehen. Dann siehst du den Bruch.

Zu den Drehzahlmessern kann ich dir nichts schreiben. Keine Ahnung, ob es unterschiedliche Übersetzungen von den Nockenwellenverzahnungen gibt.

[Klaus-Dieter]

Hi,

ich kann zwar auch nichts dazu sagen, ob es signifikante Unterschiede zwischen den Drehzehlmesserantrieben gitb, aber einen schwergängigen habe ich hier auch. Den habe ich mal getauscht und es war nicht die Welle. Bisher hatte ich aber weder Lust noch Bedarf, sonst hätte ich ihn mal aufgemacht. Sicher scheint mir, daß seine letzte Ölung zu seiner Geburt stattgefunden hat und wegen langer Ruhezeit verharzt ist. Reinigen und neu schmieren, wie in einigen Beschreibungen zum Tacho, sollte helfen. Ich würde sogar soweit gehen, einfach mal gaaaaanz vorsichtig ein 6er Loch in der Seitenwand zu bohren (einfach mal schätzen, wo die Nadel gelagert sein müßte) und mit einem feinen Werkzeug einen Tropfen Kriechöl zum Einweichen und danach etwas Nähmaschinenöl an die Lagerstelle zu bringen. Klebeband drüber und gut. Wenn ich jetzt Lust zum Basteln hätte

Gruß
Klaus-Dieter

[Klaus-Dieter]

Nun habe ich doch noch gebastelt

Mit einem 6-mm-Loch war es etwas knapp, also habe ich ein 12er Loch gebohrt und zwar gegenüber dem Drehzahlmesserantrieb senkrecht unterhalb des Beleuchtungslochs, etwa 15 mm vom Rand entfernt. Zwei Fotos findet ihr hier

https://fotos.web.de/ui/external/6sKb1h_5SzW376yNwbVYSw13803

Weiter habe ich an der mit Pfeil markierten Stelle etwas Ballistol aufgetragen (mit einer feinen Pipette aus einem Plastikröhrchen, es ginge auch das Sprührohr der Ballistol-Dose) und dann ein wenig 'einmassiert', indem ich den Antrieb mit einem Vierkantstift von Hand bewegt habe. Nach kurzer Zeit bewegte sich die Nadel wieder spontaner. Ich weiß, dilettantisch, aber es geht. Die andere Variante wäre, das Gehäuse ringsherum aufzusägen und nach der OP wieder zu verkleben.

Viel Erfolg
Klaus-Dieter

[tronkator]

etwas weniger aufwändig, aber bei meinen instrumenten mehrfach erfolgreich angewendet, ist einfach mehrmals ne gute ladung wd40 oä von unten reinzuknallen. dabei den dzm/tacho immer schön bewegen und dann ne nacht lang auf dem kopf ablegen. so wird der antrieb schön eingeweicht. es kommen zwar gerne mal ein paar tropfen hinters ziffernblatt bzw. aufs scheibchen, aber damit kann ich leben, verflüchtigt sich irgendwann.

ansonsten ist der fred in der instrumentenkategorie eher besser aufgehoben. viel erfolg.

[Wernersen]

Wer nicht selbst Hand anlegen und das Teil ggf. zerbasteln will, für den ist KaJa's Tachodienst (siehe Link-Seite) eine gute Adresse.
Die machen zum Preis eines gebrauchten Instruments eine Generalüberholung, die dann viel besser ist ein ein gebrauchtes Instrument, von dem man nicht weiß ob es in Kürze die gleichen (oder andere) Probleme machen wird...