Kupplungseinstellung XS 750

Re: Kupplungseinstellung XS 750

Beitragvon Norbert » Sa 21. Jan 2017, 00:11

hallo nanno,

die 180° Problematik kommt von dem falsch zusammengesteckten Fliehkraftregler nicht von einer verdrehten Kurbelwelle.
Die Hülse mit dem Nocken (Kontaktzündung) oder Induktionsnase (elektronische Zündung) und kann nach der Reinigung, wenn die Zündzeitpunktverstellung nicht oder schleppend reagiert, um 180° verdreht montiert werden.
Dann geht die Flammfront nämlich durch das geöffnete Einlassventil durch den Vergaser ...

Gruß Norbert
... heute schon gegrollt ? ...
Norbert
 
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Re: Kupplungseinstellung XS 750

Beitragvon nanno » Sa 21. Jan 2017, 19:55

Norbert hat geschrieben:hallo nanno,

die 180° Problematik kommt von dem falsch zusammengesteckten Fliehkraftregler nicht von einer verdrehten Kurbelwelle.
Die Hülse mit dem Nocken (Kontaktzündung) oder Induktionsnase (elektronische Zündung) und kann nach der Reinigung, wenn die Zündzeitpunktverstellung nicht oder schleppend reagiert, um 180° verdreht montiert werden.
Dann geht die Flammfront nämlich durch das geöffnete Einlassventil durch den Vergaser ...

Gruß Norbert


Servus Norbert,

als XT-Fahrer ist mir das NUR ZU GUT bekannt. Dort darf man nur den halben Motor auseinander nehmen, um den Fehler zu beheben ;-)

Klaus-Dieter hat geschrieben:Übrigens finde ich Deinen Gespannumbau gut, leider fehlen mir dafür die Möglichkeiten und vor allem ein geeigneter/williger TÜV-Prüfer.


Naja, man hilft halt wo man kann. Danke für die Rosen mit dem Gespann-Umbau, ich denke, dass das so in der Form in D überhaupt kaum noch möglich ist. Österreich ist da glücklicherweise "etwas" kulanter.

LG,
Greg
Frei ist, wer frei denkt.

Mein Blog - http://greasygreg.blogspot.co.at/
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Re: Kupplungseinstellung XS 750

Beitragvon onkelheri » Di 24. Jan 2017, 01:44

Hi Tripplers,

den Versteller falsch zu montieren ist aber schon nur mutwillig zu bewerkstelligen. Die Nut lässt unbearbeitet nur eine Position der Verstellergrundplatte zu. Sonst ist der Indexstift in der KW möglichst nicht zu versenken. Bei regelrechtem OT sollte der Nocken auf den Kontakt / Zündmagnet des 1. Zylinders zeigen... ist, meiner trüben Erinnerung nach der auf 20:ooh. Falsch wäre danach 14:ooh...

Und nicht an der "Mutter" drehen... ;-)

Gruß Heri
Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.
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Re: Kupplungseinstellung XS 750

Beitragvon Klaus-Dieter » Di 24. Jan 2017, 10:07

Guten Morgen,

so weit so richtig. Das Problem entsteht ja dadurch, daß der Versteller und der Nocken wenn lose auseinander rutschen. Und der Hinweis auf den Stift ist wichtig. Ich setzte an der Stelle gern nach Vermessung einen Paßstift mit 10 mm ein, obwohl ich bisher nur einen Stift wirklich festsitzen hatte, der aber noch heraussteht und damit seine Funktion erfüllt. Ist ja ein Normteil.

Gruß
Klaus-Dieter
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Re: Kupplungseinstellung XS 750

Beitragvon segler3626 » Di 24. Jan 2017, 17:39

Wernersen hat geschrieben:...
- Das große Rad hat übrigens rechts und links der Zähne "ungleich viel Material". Man darf es nicht verkehrt herum einbauen, weil dann die Kette nicht mehr richtig fluchtet.

...


Hallo,
wie rum ist es denn richtig? Oder kann man das nicht pauschal sagen?

Grüße
Chris
- 79er CR-XS750 "FlatTrack" - 77er XS CR-Projekt - 2000er Triumph Sprint RS955i - 79er Suzuki TS125C - 62er IWL SR59 "Berlin" - 74er KR51/1 "Schwalbe" - 83er SB75/1 "Tümmler"-
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Re: Kupplungseinstellung XS 750

Beitragvon Klaus-Dieter » Di 24. Jan 2017, 22:47

Auf der Außenseite ist ein etwas breiterer Wulst als innen. In der Datei Modelländerungen '79 unter

http://www.triples.de/download/technet/modellaenderungen79.pdf

auf Seite 14 kann man das erkennen.

Gruß
Klaus-Dieter
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Re: Kupplungseinstellung XS 750

Beitragvon TripleTrouble » Di 31. Jan 2017, 10:09

segler3626 hat geschrieben:
Wernersen hat geschrieben:...
- Das große Rad hat übrigens rechts und links der Zähne "ungleich viel Material". Man darf es nicht verkehrt herum einbauen, weil dann die Kette nicht mehr richtig fluchtet.

...


Hallo,
wie rum ist es denn richtig? Oder kann man das nicht pauschal sagen?

Grüße
Chris


Danke Chris diese Frage wollte ich auch stellen!

Liebe Leute!

Sorry für die späte Rückmeldung, gesudnheitlich gehts/gings nicht so gut....die kalten Temperaturen in Wien haben ihren Tribut gefordert...
Jetzt gehts an die Vorbereitung dieses Problem weiter anzugehen

Folgende Fragen habe ich:

Wenn ich den linken Seitendeckel abnehme (ich habe es bereits an meinem Teilebike ausprobiert) und die Druckstange zur Inspektion herausziehe, muss ich dann nicht die Stahlkugel auf der anderen Seite vorher bergen?
Das Motorrad wird auf dem Hauptständer stehen, oder ich lehne die Maschine leicht nach rechts...dann kann die Kugel nicht durchrollen, oder?

Nach Abnhahme des Deckels werde ich die Druckstange inspizieren und den Mechanismus reinigen und neu fetten, glaube der ist vollkommen verharzt.Habe bereits beim Teilespender den Mechanismus ausgebaut und weiß, dass ich darauf achten muss die Stahlkügelchen nicht zu verlieren....

Das Öffnen des linken Deckels wird mir sowieso nicht erspart bleiben, da ich schon seit dem Kauf ein leichtes Öllleck bemerkt habe....ich tippe auf den Druckstangensimmering, vor allem wenn sie am Seitenständer steht tropft sie...
Ist der Wechsel des Druckstangensimmerings möglich ohne die Motorhälften zu trennen, hat der Simmering einen Steg?


Grüße
Carl
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Re: Kupplungseinstellung XS 750

Beitragvon Klaus-Dieter » Di 31. Jan 2017, 17:43

Hallo,

erst mal gute Besserung nach Wien. Habt Ihr in Österreich keine Heizungen?

Vor allem mußt Du beim Herausziehen ebenso wie beim Einbau der Druckstange darauf achten, daß die Dichtlippe des Simmerrings nicht beschädigt wird. Wenigstens beim Einbau nach Ersatz des SiRis. Ich öle alles gut ein und benutze nach Vorrat einen dünnen Schlauch (z. B. dünnwandigen Schrumpfschlauch) oder etwas Klebeband, keineswegs wie schon gelesen Blisterverpackungen. Daraus geschnittene Streifen können sehr scharfe Kanten haben. Vorsichtiges bearbeiten der Kanten der verpreßten Druckstangeneinzelteile kann auch nützlich sein, je glatter, desto besser. Evtl. sollte die Druckstange schon eingebaut sein und danach der Ring folgen (Frage der Geschicklichkeit). Der Dichtring hat einen Steg und ist vom Hersteller nicht dafür gedacht, ohne Motortrennung eingebaut zu werden. Gehen geht's aber trotzdem, habe ich auch schon gemacht. Für den Einbau muß aber die Gehäusekante ringsum entschärft werden, ohne Späne in den Motor zu befördern (gefetteten Lappenknäuel 'reinstecken). Auf genau geraden Sitz beim Eintreiben achten, ich habe aus Unachtsamkeit kürzlich einen Ring versaut :oops: Die sind nicht billig, wenn sie überhaupt zu kriegen sind. Achte darauf, daß der neue Ring (falls vom Normteilehändler) für linkslaufende Wellen einen Drall für die Ölrückförderung ins Getriebe hat. Die Druckstange dreht sich nämlich in der Welle leicht mit.

Die Kugel kommt eigentlich nicht hinterher, dafür braucht es schon mehr Schräglage. Nach rechts kann sie nicht herausfallen, so lange da alles voreinander ist.

Gruß
Klaus-Dieter
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Re: Kupplungseinstellung XS 750

Beitragvon TripleTrouble » Mi 1. Feb 2017, 08:09

Vielen Dank Klaus-Dieter für die ausführlichen Infos!

Heizungen ja, aber ich habe einfach zuviel Zeit draussen verbracht (und zu wenig an der XS :-))

Ich bin jetzt in einem anderen Forum auf diesen Link gestoßen, dieser Ring soll angeblich apssen (obwohl nicht in der Liste angeführt):
https://www.mikesxs.net/yamaha-xs650-clutch-pushrod-oil-seal-oem-93102-08094-93102-08118.html

Wie hast du den alten Ring ausgetrieben?

Sehr gut, dann komme ich wohl damit aus nur den linken Deckel abzunehmen, der rechte bleibt einmal drauf...früher oder später muss der aber auch wieder runter, ich will die Simmerringe und das Ölschauglas ersetzen.

Nochmal zur Abnahme der Zündungsplatte:

Habe hier einen Link in einem Triple-Forum wo gezeigt wird wie man vorgehen muss:

http://www.yamaha-triples.org/forums/thread-view.asp?tid=10411&mid=71857#M71857

Also:
-Kurbelwelle drehen bis 1F mit der Markierung fluchtet (dazu verwende ich vorsichtig die große Messingmutter)
-die drei Halteschrauben der Zündplatte entfernen
-dann die mittlere lange Schraube entfernen (dazu würde ich einen Schlagschrauber verwenden)

Sehe ich das richtig, dass man unbedingt die Züdnungsplatte (3 Schrauben) entfernen muss?
Ist das notwendig?

Bei meinem Teilebike habe ich die gesamt Zündung (aber Kontaktzdg) entfernen können ohne die Platte abzunehmen...

Vielen Dank im Vorraus ihr seit mir eine große Hilfe!
TripleTrouble
 
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Re: Kupplungseinstellung XS 750

Beitragvon Klaus-Dieter » Mi 1. Feb 2017, 10:43

Hallo Carl,

der Ring paßt nicht, wenn die Abbildung auch das gelieferte Teil zeigt. Die Markierung '-R' darauf bedeutet nämlich, daß er für rechtsdrehende Wellen gedacht ist, also bei der Triple das Öl hinausbefördern würde. Für die XS 650 und andere Modelle ist er aber richtig, bei denen ist m.W. die Verbindung Kurbelwelle-Getriebewelle mittels Zahnrad, die Getriebewelle dreht also gegenläufig zur Kurbelwelle = rechts herum. Wäre keine Markierung drauf, hieße das, daß der Ring universell verwendbar wäre, aber ohne den Drall, der eben dafür sorgt, daß das Öl im Gehäuse bleibt (oder bleiben soll). Unsere Ringe sind also eine Art Luxusausführung ;)

Den alten Ring holt man mittels Spaxschraube, vorsichtig in die Flanke des Rings gedreht und dann herausgehebelt oder mit einer Zange gezogen. Hat man die Druckstange gezogen, kann da auch einfach ein Schraubendreher oder Haken durch das Loch gesteckt werden. Beim Hebeln aufpassen, daß nichts vermackt wird.

Die Erklärung zur Zündungsgrundplatte ist OK, allerdings irritiert mich die Angabe über das Material der 21-mm-'Mutter'. Ich bin gerade extra in meine Katakomben gegangen und habe alle erreichbaren 'Muttern' mit einem Magneten gelockt. Alle kamen mir fröhlich entgegen. Ich will nicht in Frage stellen, daß es keine 'Muttern' aus Messing gibt, meine sind aber alle aus Stahl. Im Zweifel vorher testen. Heri schrieb ja auch, man solle an der Mutter nicht die Kurbelwelle drehen, habe ich bisher aber immer gemacht. Die Schraube habe ich immer gelöst und festgezogen, indem ich einen 21er Ring- oder Maulschlüssel auf die 'Mutter' gesetzt und dann mit einer 10er Sechskantnuß die Schraube los- oder festgedreht habe. Schlagschrauber? Habe ich nie dafür gebraucht. 21 mm ist übrigens das Maß der Kerzennuß und ich denke deshalb, daß die 'Mutter' dieses Maß hat, damit man daran drehen kann, wenn z. B. etwas eingestellt werden soll.

Ich habe bisher immer die Zündungsgrundplatten abgeschraubt, nachdem ich eine Markierung für den Zusammenbau angebracht hatte, es muß aber nicht unbedingt sein. Ich glaube aber, es ist weniger Fummlei, den Versteller wieder an die richtige Stelle zu bekommen. Beim Zusammenbau stecke ich selbigen an die richtige Position an der Kurbelwelle (Fixierstift nicht hineindrücken), drehe die Schraube erst ohne 'Mutter' locker 'rein, setze die Grundplatte auf und drehe dann die Schraube wieder heraus und mit 'Mutter' wieder 'rein. Wenn man nicht ganz ungeschickt ist, geht das so besser.

Gruß
Klaus-Dieter
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