Hallo Carl,
der Ring paßt
nicht, wenn die Abbildung auch das gelieferte Teil zeigt. Die Markierung '-R' darauf bedeutet nämlich, daß er für rechtsdrehende Wellen gedacht ist, also bei der Triple das Öl hinausbefördern würde. Für die XS 650 und andere Modelle ist er aber richtig, bei denen ist m.W. die Verbindung Kurbelwelle-Getriebewelle mittels Zahnrad, die Getriebewelle dreht also gegenläufig zur Kurbelwelle = rechts herum. Wäre keine Markierung drauf, hieße das, daß der Ring universell verwendbar wäre, aber ohne den Drall, der eben dafür sorgt, daß das Öl im Gehäuse bleibt (oder bleiben soll). Unsere Ringe sind also eine Art Luxusausführung
Den alten Ring holt man mittels Spaxschraube, vorsichtig in die Flanke des Rings gedreht und dann herausgehebelt oder mit einer Zange gezogen. Hat man die Druckstange gezogen, kann da auch einfach ein Schraubendreher oder Haken durch das Loch gesteckt werden. Beim Hebeln aufpassen, daß nichts vermackt wird.
Die Erklärung zur Zündungsgrundplatte ist OK, allerdings irritiert mich die Angabe über das Material der 21-mm-'Mutter'. Ich bin gerade extra in meine Katakomben gegangen und habe alle erreichbaren 'Muttern' mit einem Magneten gelockt. Alle kamen mir fröhlich entgegen. Ich will nicht in Frage stellen, daß es keine 'Muttern' aus Messing gibt, meine sind aber alle aus Stahl. Im Zweifel vorher testen. Heri schrieb ja auch, man solle an der Mutter nicht die Kurbelwelle drehen, habe ich bisher aber immer gemacht. Die Schraube habe ich immer gelöst und festgezogen, indem ich einen 21er Ring- oder Maulschlüssel auf die 'Mutter' gesetzt und dann mit einer 10er Sechskantnuß die Schraube los- oder festgedreht habe. Schlagschrauber? Habe ich nie dafür gebraucht. 21 mm ist übrigens das Maß der Kerzennuß und ich denke deshalb, daß die 'Mutter' dieses Maß hat,
damit man daran drehen kann, wenn z. B. etwas eingestellt werden soll.
Ich habe bisher immer die Zündungsgrundplatten abgeschraubt, nachdem ich eine Markierung für den Zusammenbau angebracht hatte, es muß aber nicht unbedingt sein. Ich glaube aber, es ist weniger Fummlei, den Versteller wieder an die richtige Stelle zu bekommen. Beim Zusammenbau stecke ich selbigen an die richtige Position an der Kurbelwelle (Fixierstift nicht hineindrücken), drehe die Schraube erst ohne 'Mutter' locker 'rein, setze die Grundplatte auf und drehe dann die Schraube wieder heraus und mit 'Mutter' wieder 'rein. Wenn man nicht ganz ungeschickt ist, geht das so besser.
Gruß
Klaus-Dieter