Zylinder Bohren, Honen, Übermaß

[Klaus-Dieter]

Von 1979 bis 1985 hatte ich auch eine SR. Würde mir heute auch noch/wieder gefallen, aber trotz intensiver Pflege habe ich mich mit dem Kettenverschleiß nicht anfreunden können. Ich wohnte damals in Duisburg und habe letztlich öfter Meterware von Ketten-Theis aus Köln besorgt Ich war vorher und nachher von BMW verwöhnt. Und dann eben seit 1990 von XS-Triples.

Gruß und bleibt gesund
Klaus-Dieter

[sejerlänner jong]

Heute war ein guter Tag.
Das Paket von Uwe wurde geliefert.
Der Kopf ist zum Planen. Und sieh einer an, dort werden auch Ventilsitze bearbeitet, Ventilführungen getauscht, gebohrt, gehont. Eine kleine mech. Werkstatt in Kirchen-Wehbach.
Da ein Pleuelauge nicht 100% ist habe ich Motor 2 geöffnet und da sind die 1a. Also nehme ich das Unterteil.
Wenn Motor 3, das ist der Ölvernichter, ausgebaut ist kann ich evtl aus den Resten noch einen Reservemotor machen.

[sejerlänner jong]

Zwischenstand:
Zylinderkopf 2 wurde geplant, die Ventile sind eingeschliffen, neue Schafftdichtungen und die Federn montiert.
Das Nietwerkzeug dass eigentlich für Antriebsketten vorgesehen ist wurde modifiziert damit ich die Steuerketten öffnen / schließen kann.
Der aufgebohrte Zylinderblock ist in der Warteschleife.
Der von Motor 2 wurde mit einer "3 Arm Hone" aufgefrischt.

[Klaus-Dieter]

Also nehme ich das Unterteil.

Eigentlich werden Gehäuse, Pleuel und Nockenwellenlager stets als Paar vom Hersteller bearbeitet... Stichwort "Lagergasse" u. ä.

Gruß
Klaus-Dieter

[sejerlänner jong]

Hallo Klaus-Dieter

Mit Unterteil meine ich alles unterhalb der Zylinder. Die Blockhälften bleiben als Paar zusammen.

Das die Lagergasse für die Nockenwelle zusammen mit dem Block gebohrt wird halte ich für falsch. Ich muss ja einen Zylinderkopf austauschen können.

Karsten

[Klaus-Dieter]

Bei den Nockenwellen geht es ja auch nur um die Bohrungen im Kopf, die Böckchen gehören an ihre Stelle, sonst kannst Du ein Problem kriegen, war aber auch nur ein Beispiel. Das gleiche gilt für die Pleuel. Die werden ja auch nicht im Block gebohrt.

Gruß
Klaus-Dieter

[sejerlänner jong]

Danke für die Hinweise
Die Lagerböcke habe ich nummeriert. Gut wenn die Frau Nagellack, hat denn damit geht das recht gut. Die Ventile, Federn, Stössel..... sind auch wieder am alten Platz. Zig Schachteln und Zettel sind in Gebrauch. Ohne diese Hilfsmittel gäbe das ein grosses Durcheinander.
Karsten

[Gerhard Höss]

... nochmal zu den Wandstärken der Zylinder .
Selber hab ich nen 750 er Zylinder mal mit den 850 er Kolben kombiniert , es bleiben meiner Erinnerung nach ca. 1,5 mm Wandstärke am Zylinderfuss übrig , grad noch ausreichend , der effektive Hubraum ist ja auch nur 826 ccm .
Geht prima , den Motor hab ich , glaub , 20 Jahre drin gehabt . Der wurde sogar bis voriges Jahr bei nem Kumpel jahrelang als Reservemotor eingesetzt .
Den 750 er Zylinder aber als echter 900 er zu nehmen , das geht so eher nicht . Zu dünne Wandstärken . Da ist der 850 er Zylinder besser . So fahre ich ja seit geraumer Zeit .
Die 900 er Bohrung mit nem 750 er Zylinder hatte ich auch mal . Gebraucht besorgt . Da wurden grössere Buchsen in den 750 er Zylinder eingepresst . Dabei hatten sie den Alu-Rippenmantel an mehreren Stellen nach aussen durchbrochen . Da hatte ich nur Ärger damit , die Stellen ölten immer durch die Silikonabdichtungsversuche , es war einfach nicht richtig dichtzukriegen .
So viel zu meinen Erfahrungen mit diversen Hubräumen .

Gruss Gerhard

[Klaus-Dieter]

Hallo Gerhard,

danke für Deine Information. Meine 850 trägt einen möglicherweise aufgebohrten 750er Zylinder und läuft damit gut, nachsehen werde ich vorläufig nicht. Die 1,5 mm Restwandstärke würde ich auch nicht unterschreiten wollen und da ich bereits rund 50000 bis 60000 km mit der Maschine zurückgelegt habe, lasse ich es auch so. Sie läuft sehr gut und mehr Leistung brauche ich gerade nicht. Und wenn doch, klemme ich mir meine XJ900 unter den Allerwertesten

Gruß
Klaus-Dieter

[sejerlänner jong]

Ein Reservemotor, mit gebrauchten Kolben, überholtem Kopf, neuer Steuerkette liegt im Regal. Nockenwelle ist geölt und gefettet. Die Zylinder haben nen guten Schluck Öl bekommen. Ein- Auslass sind mit öligen Lappen verschlossen
Lima, Zündung nicht auf Funktion geprüft.
Hoffentlich brauch ich ihn nicht.

Der Aufgebohrte wartet nun auf die Teile vom Ölvernichter.
Zündung, Lima, Winkelgetriebe und Kupplung sind beim Spender i.O.
Nächster Akt: Ölvernichter ausbauen.