Bleiersatz Ja/Nein ??

Bleiersatz Ja/Nein ??

Beitragvon Highway » Mi 19. Mai 2010, 11:04

Brauchen unsere Dreier ( 750er / 850er ) Bleiersatz im Kraftstoff ?
Habe zwar 1983 meinen Kopf von meiner damaliegen 82 er 850er runtergehabt und die Ventiele neu eingeschlifen, ursache wahr Ital. Sprit der die Ventile stark Verußen ließ aber ob die Ventielsitße jetzt gehärtet wahren weiss ich heute nicht mehr.
Falls es dazu schon einen tread gibt bitte einen hinweis wo ich in als neuer hier finden kann

DANKE
Meine jetzige XS 850 ist ein Wunsch von Dez 1984 der sich im April 2004 erfüllte. Den Wunsch hatte ich seit Dez 1984 wo meine erste XS 850 an einem Auto Zerschelte. Gott hab sie Sellig.
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Re: Bleiersatz Ja/Nein ??

Beitragvon lomax » Mi 19. Mai 2010, 12:43

Ich weiß es zwar nicht bestimmt, aber.....

.....der Großteil der Triples ging in die USA und dort fahren die schon seit Ewigkeiten (Mitte der 70er Jahre) Bleifrei, somit denke ich, daß alle Triples problemlos mit Bleifrei zurechtkommen - habe auch bisher nix gegenteiliges gehört.

Gruß

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Re: Bleiersatz Ja/Nein ??

Beitragvon cebi » Mi 19. Mai 2010, 13:03

Tja,

ich meine Yamaha hat alle Modelle ab 1978 für Bleifrei freigegeben. :shock:

Da muss ich bei meiner 77er doch glatt mal nachfragen. Habe jetzt eine Tankfüllung ohne Zusatz hinter mir.
Ich vermute wenn man der Maschine nicht das letzte Quentchen an Leistung rausholt wird es wohl nicht schlimm sein.
Im Zweifel aber besser doch so ein Zeugs in den Tank kippen...

Edit:

Richtig im Kopf behalten:


http://www.motorradonline.de/de/lexikon/bleifreies-benzin-welche-motorraeder-vertragen-es/41385
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Re: Bleiersatz Ja/Nein ??

Beitragvon Hage » Do 20. Mai 2010, 06:40

Du brauchst keinen Bleiersatz. Ich erinnere mich an einen Artikel in einer Oldtimerzeitschrift, da ist einer mit einem alten Fordmotor, ohne gehärtete Vebtilsitze und Blei von Ford D vorgeschrieben, 100 000 km bleifrei gefahren ohne weitere Probleme. Da wird viel zu viel Brimborium drum gemacht. Außerdem hat Yamaha meines Wissens Freigabe für bleifrei auch schon für ältere Vierrtakter gemacht - aber glaubst du, Yamaha hat sich da groß Kopp gemacht (s.o.)? Außerdem hätte Yamaha auch schon vor Jahren wohl kaum für Schäden haftbar gemacht werden können...Versetze Dich auch mal zurück, Mitte der 70er - weißt Du noch wie hoch da die Leneserwartung an Motoren, und insbesondere Hochleistungsmotorradmotoren war?

Aber: Blei spielt bestenfalls bei den Graugußköpfen ohne Einsätze für Ventilsitze eine Rolle. Bei den Aluköpfen sind auf jeden Fall Einsätze drin - also kein Problem.
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Re: Bleiersatz Ja/Nein ??

Beitragvon lomax » Do 20. Mai 2010, 07:16

Einsätze sind ja oft drin, aber aus welchem Material ? Um Bleifrei zu vertragen sollen sie gehärtet sein. Es gab aber auch Einsätze aus aus Bronze (z.B. bei Ducati), wenn ich mich nicht irre. Wie sieht es dann mit bleifrei aus ?

Gruß

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Re: Bleiersatz Ja/Nein ??

Beitragvon Klaus-Dieter » Do 20. Mai 2010, 08:59

Hallo,

Artikel in einer Oldtimerzeitschrift, da ist einer mit einem alten Fordmotor


könnte sein, Hage, daß du meinen Leserbrief damals gelesen hast, der nach einem Bericht über alte Ford veröffentlicht wurde. Tatsächlich habe ich damals Granada gefahren, vom 2.0 V6 bis 2.8 V6 alle durch, die ebenfalls mit Bleifrei gefahren wurden und fast alle mit Laufleistungen (bei mir) zwischen 50000 und weit über 100000 km. Sie hatten Grauguß-Köpfe ohen Sitzringe und haben dennoch keine Probleme gemacht, nicht einmal besondere Ansprüche an das Nachstellen der Ventile.

Die Sitzringe der XS sehen nicht nach Bronze aus, auch meine XS 750 von '77 haben keine Probleme mit Bleifrei. Ich habe mit dem Motor meiner 'Ersten' immerhin schon rund 60000 km gefahren. Wohl habe ich mal probeweise einen Bleizusatz bei zweien meiner Mopeds ausprobiert, weil ich las, daß damit Motorgeräusche gedämpft werden könnten, wenn sich das Zeug auf den Ventilsitzen niederläßt. Ich konnte allerdings keinen Unterschied feststellen, die Geräusche kamen wohl von woanders und waren auch nicht beunruhigend. Ich war nur neugierig. Seitdem schimmelt das Fläschchen irgendwo hier herum.

Triefende Grüße aus dem Farbeimer ;)

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Re: Bleiersatz Ja/Nein ??

Beitragvon cebi » Do 20. Mai 2010, 10:28

Ich glaube auch das es kein Problem sein wird. Das mit ab 1978 wird wohl eine 100%ige Sicherheit sein, wobei es auch bei etwas älteren Modellen ohne Zusatz klappt.
Ein Bekannter von mit hatte allerdings seinerzeit eine Guzzi 1000 V5 und hat es mal mit Bleifrei versucht. Ruck zuck was das Ventielspiel aufgebraucht. Er hat es aber noch rechtzeitig gemerkt ohne das größere Schäden entstanden sind.

Ich werde weiterhin ohne Zusatz fahren. Muss mal den Vorbesitzer anfragen, was er gemacht hat.
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Re: Bleiersatz Ja/Nein ??

Beitragvon Hage » Fr 21. Mai 2010, 06:37

Klaus-Dieter hat geschrieben:könnte sein, Hage, daß du meinen Leserbrief damals gelesen hast, der nach einem Bericht über alte Ford veröffentlicht wurde.

Der wird es gewesen sein! Schon erstaunlich, wie klein die Welt manchmal ist...
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Re: Bleiersatz Ja/Nein ??

Beitragvon Hage » Fr 21. Mai 2010, 06:52

lomax hat geschrieben:Einsätze sind ja oft drin, aber aus welchem Material ? Um Bleifrei zu vertragen sollen sie gehärtet sein. Es gab aber auch Einsätze aus aus Bronze (z.B. bei Ducati), wenn ich mich nicht irre. Wie sieht es dann mit bleifrei aus ?

Ich habe mal ein bisschen gegoogelt und - stimmt! Du hast recht. Die Ducati 1198R Corse Edition, ein SBK Homologationsbike hat tatsächlich Ventilsitze aus (Beryllium)Bronze. Ausserdem gibt es Motorenwerkstätten, die solche Dinger einbauen, wie bei Ducati, zusammen mit Titan Ventilen.
Also ganz ehrlich - ob die Dinger bleifrei vertragen, weiß ich auch nicht. Aber ich glaube, dass bei den Motoren auch nicht unbedingt primäres Ziel ist, die erste Überholung nach 100 000 oder 200 000 km durchzuführen.
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Re: Bleiersatz Ja/Nein ??

Beitragvon Highway » Fr 21. Mai 2010, 12:15

Bei solchen Motoren gelten gans andere vorraussetzungen für die Ventielsitze.
Die Ducati Motoren haben die Desmodromische Ventielsteuerung
Das bedeutet 1 Nocken zum Öffnen und ein weiterer Nocken zum Schließen der Ventile
und das ohne Feder
Das ermöglicht ein viel weicheres schießen des Ventiels und das ohne zusätzliche Federkraft
Infolge dessen können die Sitze wesentlich weicher sein was widerum der Dichtheit zugute kommt.
Die schwirigkeit solcher systeme ist das exackte einstellen des Spiels.
Meine jetzige XS 850 ist ein Wunsch von Dez 1984 der sich im April 2004 erfüllte. Den Wunsch hatte ich seit Dez 1984 wo meine erste XS 850 an einem Auto Zerschelte. Gott hab sie Sellig.
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