Frage zu Ersatzmotor

Re: Frage zu Ersatzmotor

Beitragvon Klaus-Dieter » Mi 25. Feb 2015, 22:14

Hi,

original hat die 850 extra am Rahmen angeschweißte Halter, an die wiederum die Winkel zur Aufnahme des Ölkühlers angeschraubt werden. Bei einem markenfremden Ölkühler an einer meiner 750 habe ich mit 6 mm-Draht und Schellen und später Kabelbindern gebastelt, geht auch. Das Ding sollte nicht mit dem Schutzblech zusammenstoßen und möglichst frei von Verzug, sprich möglichst in Gummi, gelagert sein.

Meinst Du mit der fehlenden Schraube den Stehbolzen, der im Zylinderkopf sitzt oder die Mutter, die von außen vor den Flansch kommt? Die Stehbolzen sollen besonders gut von der Marke mit dem Stern sein, ich habe das aber noch nicht probieren müssen und weiß darum auch nicht, von welchem Modell. Die Mutter wird man vermutlich nur original kriegen, ich habe jedenfalls noch nirgends welche mit dem Innensechskant auf freier Wildbahn gesehen. Es gibt aber notfalls Langmuttern, die man nehmen könnte. Die werden auch als Verlängerungsstücke oder zur Montage von Baugruppen verwendet, haben dann aber einen Außensechskant. Was ein Platzproblem sein könnte...

Gruß
Klaus-Dieter
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Re: Frage zu Ersatzmotor

Beitragvon segler3626 » Do 26. Feb 2015, 19:07

Hey,

also ich meinte die Mutter von de Krümmerstehbolzen am Auslass.
Hab auch eine auftreiben können. Preis 10€!!

Der Ölkühler bleibt erstmal ab. Baue mir dann einen richtigen Halter.

Habe heute versucht das erste mal Leben einzuhauchen. Leider gab es neben ein zwei Zündungen am Ende nur eine dicke Fehlzündung aus dem Auspuff.
Gaser sauber, Kerzen neu.
Wie kann man denn einfach den ZZP und OT einstellen? Ich denke da liegt der Hund begraben.
Leider geht das Reparatur Handbuch von einem festen Platz der Grundplatte aus.
Wie man diese Markierung findet steht leider nicht da.

LG
Christian
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Re: Frage zu Ersatzmotor

Beitragvon Klaus-Dieter » Fr 27. Feb 2015, 09:10

Hallo Christian,

welches Reparaturhandbuch hast du? Im originalen (Ausgabe März 78) ist auf Seite 45 ein Foto von der Kontaktzündanlage, auf dem man schon mal die Anordnung der Kontakte erkennen kann. Sinngemäß gilt das auch für die elektronische Zündung, nur daß diese den 'Ring' mit den Pickups hat. Der Nocken, egal ob Unterbrecher oder Auslöser, soll nach links zeigen, dort öffnet im richtigen Moment der Kontakt. Gleichzeitig muß der Kolben des ersten Zylinders auf OT stehen und beide Ventile sind geschlossen (durch's Kerzenloch kann man das beobachten). Wenn der Fliehkraftregler verkehrt aufgesteckt ist, würde in diesem Moment der Nocken nach rechts zeigen (grobe Richtung). In dem fünfeckigen Loch der Zündungsgrundplatte siehst du den Zeiger am Gehäuse und auf der sich drehenden Grundplatte des Fliehkraftreglers die Markierung für OT ("T") bzw. Zündzeitpunkt ("1F").

Gruß
Klaus-Dieter
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Re: Frage zu Ersatzmotor

Beitragvon segler3626 » Do 19. Mär 2015, 13:08

Hallo Leute,

Das Zündungsproblem ist gelöst. Nocken falsch drauf zahlen und Fliehkraftregler hinüber.
Jetzt läuft sie und ist auch lebendig. Leider habe ich eine undichtigkeit die mir Kopfschmerzen bereitet.
Ich stand an der Ampel und bemerkte das sie unter dem schalthebel Öl verlor. Also erstmal vom einfachen ausgegangen und den anlasser neu abgedichtet. Das hatte leider keinen Erfolg.
Also wieder Öl ablassen und linken seitendeckel runter.
Und da hab ich den Übeltäter schon entdeckt. Der wellendichtring der kupplungsdruckstange hält nichts vom dichten und lässtfröhlich das Öl nach draußen. Also im Handbuch nachgesehen und was sehen meine müden Augen? Richtig, eine Nut und die passende Feder im Ring. Heißt Motor spalten um es vernünftig zu machen.
Jetzt ist der Motor gerade einmal 10km gelaufen und nun das.
Gibt es eine Methode nach DDR Manier den dichtring zu tauschen? Raus geht ja, aber rein?
Bitte, ich will endlich wieder fahren!

LG
Christian
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Re: Frage zu Ersatzmotor

Beitragvon Norbert » Do 19. Mär 2015, 18:33

Hallo Segler,

wenn es denn gar nicht anders geht ist die Nut am Wellendichtring ja nicht aus Metall und Nut ist eher
eine axiale Fixierung/Ausrichtung und wenn man den WeDi noch bekommt (ist leider kein Standard)
muss der WeDi folgende Funktionen erfüllen:

1. dicht sein (an der Welle wie auch an der Aufnahme des WeDi im Gehäuse)
Der WeDi braucht kein Drucköl abdichten

2. sich dauerhaft in der Soll Position sitzen bleiben


Vorher sollte man erst mal die Kupplungsausrückwelle prüfen, ob die vielleicht im Dichtbereich eingelaufen
ist und ein Mitverursacher für den Ölverlust ist.

Die berühmte 'Kugel' (Entkopplung der Drehzahl Kupplung zur Kupplungsausrückwelle) zwischen Kupplungsaus-
rückwelle und dem Vierkantdruckstück (überträgt die das Ein- und Ausrücken zur Druckplatte) darf ebenfalls
nicht fehlen. Dieses Problem könnte man an der 'Drehzahl' der Kupplungsausrückwelle zumindest vermuten.


viel Erfolg
... heute schon gegrollt ? ...
Norbert
 
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Re: Frage zu Ersatzmotor

Beitragvon segler3626 » Mo 23. Mär 2015, 16:34

Hi Leute,

vielen Dank für die Antworten.
Ich habe das Problem scheinbar gelöst. Am gleichen Tag bei Ebay zwei Wellendichtringe gekauft und 2 Tage später eingebaut.
Es war absolut problemlos. Mit nem breiten Schraubenzieher das alte Ding vorsichtig rausgehebelt und mit einer passenden Nuss und etwas Dichtpaste den neuen in den Sitz gedrückt. Morgen steht dann die erste Probefahrt an und dann sehen wir mal.

Jetzt hab ich noch ein Problem: der verdammte Ölkühler....

Gibt es jemanden der an eine 750er schon einen Kühler angebaut hat? Momentan geht es ja noch mit den Temperaturen aber im Sommer will ich meinen 850er Motor nicht den Hitzetod sterben lassen...

LG
Chris
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Re: Frage zu Ersatzmotor

Beitragvon Klaus-Dieter » Mo 23. Mär 2015, 19:01

Hallo Chris,

woran hapert es denn? Hast Du alle Teile für den Kühler, Zwischenring, Adapterbolzen, Schläuche, ausreichend O-Ringe? Als Anhaltspunkt könnte die Zeichnung aus dem Ersatzteilkatalog dienen. Fehlt jetzt nur noch eine Idee für den Halter? Hast Du die Original-Winkel, die am Kühler sitzen? Brauchst Du ein Bild von dem Blech am Rahmen oder was?

Gruß
Klaus-Dieter
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Re: Frage zu Ersatzmotor

Beitragvon segler3626 » Di 24. Mär 2015, 14:56

Hi Klaus Dieter,

Also alles was zum Kühler gehört hab ich. Alle Halter, bleiche, das zwischenstück, Schläuche und den Kühler selbst.
Ich bin am überlegen wie ich den kühler am Rahmen befestige. Am 850er Rahmen sind ja für die haltebleche Muttern auf das verstärkungsblech vom Lenkkopf geschweißt. Das wollte ich eigentlich vermeiden. Allerdings wenn ich jetzt so darüber nachdenke, warum eigentlich nicht? Hab ja jemanden der vom Tüv aus schweissen darf.
Trotzdem würde ich gerne einige alternativen abwägen.

LG
Chris
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Re: Frage zu Ersatzmotor

Beitragvon Klaus-Dieter » Di 24. Mär 2015, 17:18

Hallo Chris,

eine 750 mit Ölkühler habe ich auch, ist aber ein Fremdfabrikat gewesen und die Maschine ist z. Zt. zerlegt, also nicht sonderlich fotogen ;) Die erforderlichen Halterungen sind natürlich andere, aber kurz beschrieben: Mit Schellen und Winkeln am Befestigungspunkt für die Hupe unter dem Lenkkopf mit den oberen Halterungen des Kühlers verbunden, unten einen 6-mm-Drahtbügel zum Querrohr und auch wieder Winkel und Schellen. Hat etliche Jahre problemlos gehalten, bis zum Zerlegen nach Motorschaden.

Gruß
Klaus-Dieter
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